Witten. Im Viertelfinale ist gegen Titelverteidiger Union Bergen erwartungsgemäß Endstation. Schon zur Pause hat der Landesligist die Basis gelegt.

Die Pokal-Überraschung am Goltenbusch blieb aus: Mit 0:2 (0:2) unterlagen die Fußballfrauen des SV Bommern 05 im Viertelfinale dem haushohen Favoriten und Titelverteidiger SC Union Bergen. Damit ist keine Wittener Mannschaft mehr im Wettbewerb vertreten.

Mit dem Gedanken an ein Weiterkommen hatten sich die Bommeranerinnen vermutlich nicht lange getragen. Zu groß war schon in den vergangenen Jahren die Dominanz der Union-Frauen im Kreispokal. Auch wenn die beiden Teams letztlich nur eine Spielklasse trennt, sind die Unterschiede - vor allem bei der individuellen Qualität - schon beträchtlich. Allerdings trat der Titelverteidiger am Mittwochabend ohne seine Torjägerin Angelina Brück an.

SV Bommern verzeichnet Pfostenschuss in erster Halbzeit

Dennoch waren die Gäste zumeist feldüberlegen, Bommern verteidigte beherzt und hatte sogar selbst ordentliche Chancen. Nach 22 Minuten brachte dann Lidiia Oshovska Union Bergen mit 1:0 in Führung. Die Mannschaft von Trainer Werner Hoffmann glänzte durch Effektivität, legte in der 36. Minute den zweiten Treffer durch einen Distanzschuss von Diana Leonhardt nach - damit war eine kleine Vorentscheidung bereits gefallen.

Mehr zum Wittener Sport

• 14-Jähriger auf Wittener Sportplatz verprügelt: Neue Details
• 0:3! BW Annen nimmt Abschied von der Verbandsliga
• Ganz späte Tore sind die neue Qualität des SV Bommern
• Erst Torwart-Drama, dann fängt TuS Stockum sieben Gegentore
• So reicht SV Herbede II vorerst die „Rote Laterne“ weiter
• 0:4! FSV Witten stürzt unsanft von der Tabellenspitze
• Einspruch des TuS Bommern abgewiesen - das ist der Grund

Auch wenn sich der SV Bommern weiterhin redlich mühte, sich engagiert in die Zweikämpfe warf und dem Favoriten alles abverlangte, war die Elf von Olaf Kunstmann am Ende nicht zwingend genug in Sachen Offensive. Daran krankt es schließlich auch in der Meisterschaft bei erst 15 Saisontreffern nach 18 Partien. Im Pokal-Viertelfinale verkaufte der SVB seine Haut aber sehr teuer, bot dem Titelanwärter lange die Stirn.

„Das war sicher eines unserer besten Spiele. Wir hätten sogar in Führung gehen können, Marla D‘Hone hatte Pech mit einem Pfostenschuss. Ich finde, wir waren über 90 Minuten gleichwertig, das hat richtig Spaß gemacht“, so SVB-Coach Olaf Kunstmann, der hofft, dass sein Team aus diesem Auftritt Mut schöpfen kann für die kommenden Aufgaben in der Liga.

SVB: N. Kunstmann; Schmidt (81. Punainakul), Walper, Beckmann, Szymanski (73. Molenda), Uhlmann, M. Hoang, Mette, D‘Hone, J. Hoang, M. Kunstmann. Torfolge: 0:1 (22.), 0:2 (36.).

Weitere Ergebnisse des Viertelfinals:

Eintr. Grumme - FC Bochum 2:1, Vikt. Bochum - TuS Harpen 0:4, Hammerthaler SV - Waldesrand Linden 0:1.

Halbfinale:

Waldesrand Linden - Union Bergen, Eintr. Grumme - TuS Harpen.

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!