Denkbar härtester Auftakt für Bundesligist SU Annen
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Witten. Für die Judo-Damen der Sport-Union Annen beginnt die neue Saison daheim gegen Gruppenfavorit JC 66 Bottrop. Welche Neuzugänge ihre Debüts feiern.
Im zweiten Jahr gehören die Judo-Frauen der Sport-Union Annen wieder dem nationalen Oberhaus an. Insgesamt 19 Mannschaften sind in der Bundesliga gemeldet, aufgeteilt in vier Staffeln. Für die Wittenerinnen um Trainerin Hannah Schorlemmer beginnt an diesem Samstag (16 Uhr, Sportzentrum Kälberweg) die Saison mit der wohl schwierigsten Prüfung. Die SUA misst sich mit Gruppenfavorit JC 66 Bottrop, nimmt langfristig den zweiten Platz in der Staffel ins Visier.
„Das wird natürlich sehr anspruchsvoll für uns. Bottrop hat eine sehr starke Mannschaft zusammen, ist auch in der Breite hervorragend besetzt. Aber wir wollen das Beste daraus machen“, so Hannah Schorlemmer vor dem Revierduell. Die beiden Teams kennen sich aus zahlreichen Vergleichen in der jüngeren Vergangenheit, auch bei den diversen Einzel-Turnieren treffen Wittener und Bottroper Kämpferinnen des Öfteren aufeinander. So etwa in der Vorwoche beim Finale der Deutschen U-21-Meisterschaft in Frankfurt/Oder, als in der 78-kg-Klasse Annens Mathilda Niemeyer gegen JC-66-Athletin Eva Ronja Buddenkotte den Sieg davontrug. Zu einer Neuauflage dürfte es am Samstag wohl kaum kommen, denn schon in der kommenden Woche sind beide Auswahl-Kämpferinnen wieder beim internationalen Turnier in Bad Blankenburg gefordert.
Niederländerinnen Weiland und Buwalda stehen vor Premiere für SU Annen
Da an diesem Wochenende mit den Europacups in Riga (U 21) und in Porec (U 18) gleich zwei wichtige Turniere stattfinden, werden wohl hüben wie drüben talentierte Aktive fehlen. Dennoch ist Hannah Schorlemmer überzeugt davon, dass sie ein schlagkräftiges Team gegen Bottrop stellen kann. Unter anderem könnten auch die drei ausländischen SUA-Neuverpflichtungen zu ihrem Debüt kommen. Femke De Bruyn (Belgien), Amber Weiland und Sacha Buwalda (beide Niederlande) sind zum Annener gestoßen, sorgen für noch höhere Qualität.
Auch die von Kentai Bochum zum Kälberweg gewechselte Emma Heimann (-63 kg) steht vor ihrer Bundesliga-Premiere. „Sie hat definitiv Potenzial. Ich bin gespannt, wie sie sich schlägt“, so die Trainerin über die 21-Jährige. Da auch die niederländische Schwergewichtlerin Carmen Dijkstra mit von der Partie ist, hat die SUA auch in der höchsten Gewichtsklasse gute Erfolgschancen.
Für Ex-DM-Gewinnerin Mäkelburg kommt ein Einsatz noch zu früh
Auf Rückkehrerin Sarah Mäkelburg, ehemals Deutsche Meisterin, werden die SUA-Frauen wegen des Aufbautrainings im Anschluss an eine Schulter-Operation zu Beginn der Saison zwar noch verzichten müssen, doch die Eigengewächse Leticia Jung und Cara Sachse dürften fest eingeplant sein. „Ich hoffe, die Saison wird diesmal ein wenig spannender in unserer Gruppe“, so Schorlemmer,
deren Team im Vorjahr gegen Bottrop mit 1:13 unterging.
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Ein solches Resultat gilt es am Samstag in jedem Fall zu vermeiden.
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