Witten. Der Wittener Bürgermeister Lars König erklärt, wie es aktuell um die Nachfolgerin der abgerissenen Horst-Schwartz-Halle in Vormholz bestellt ist.
Es war einmal: Im Juli 2022 ist die Horst-Schwartz-Halle, die Heimat der Handballer des HSV Herbede, abgerissen worden. Längst ist die neue Zweifach-Halle, die in Vormholz entstehen soll, ein leidiges und lästiges Thema. Immerhin: Am Ziel, das Projekt, das sich inzwischen auf 6,7 Millionen Euro beläuft, zum Schuljahr beziehungsweise zur Saison 2026/27 auch nutzen zu können, hat sich zwischen der Sitzung des Wittener Sportausschusses im September und der jüngsten am Dienstagabend im Matchball bei der Turngemeinde Witten nichts geändert.
Die Fakten: Es ist nach wie vor nicht klar, ob es die Fördergelder des Bundes geben wird. Immerhin sind dies fünf Millionen Euro, also fast 75 Prozent der Gesamtkosten. Erwartet wird dieser Bescheid nun im Laufe des Februars. „Die Bauverwaltung steht in den Startlöchern und könnte sofort loslegen“, sagt Bürgermeister Lars König (CDU), der auch Vorsitzender des Stadtsportverbandes ist. Und warum startet die Bauverwaltung nicht schon mal? Sie muss Regeln einhalten: Begänne sie jetzt, fiele sie aus dem Fördertopf und bekäme nichts.
Monatliche Miete für die Traglufthalle in Witten-Vormholz sinkt ab August 2025
Klar ist, dass die Traglufthalle in Vormholz auch über den vereinbarten Mietzeitraum hinaus, also den 15. August 2025, genutzt werden könnte, bis die neue Zweifach-Halle endgültig stehen wird – dann sogar zu einem um zehn Prozent günstigeren Mietpreis, also 15.300 statt 17.000 Euro monatlich. Jedenfalls sind die Kosten, die durch die Traglufthalle entstehen werden, im städtischen Haushalt für das Jahr 2026 berücksichtigt.
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Von einer ärgerlichen Situation spricht Bürgermeister Lars König, „aber“, sagt er, „wir müssen warten, bis das Go aus Berlin kommt“. Und wenn die Nachricht aus der Hauptstadt käme, dass es die Fünf-Millionen-Euro-Förderung nicht gibt? Gäbe es dann eine Alternative? „Der Plan sieht nicht vor, die Baumaßnahme infrage zu stellen“, erklärt das 53-jährige Stadtoberhaupt. „Er wird umgesetzt.“ Notfalls also auch ohne Förderung, so dass Witten dann nicht 1,7 Millionen Euro, sondern 6,7 berappen müsste.
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