Elsenfeld/Witten. Wacker Burghausen ist zum fünften Mal Deutscher Meister. KSV Witten lädt nach seiner durchwachsenen Bundesliga-Saison zur Dankeschön-Party ein.

Elsenfeld/Witten. Party! Die Ringer des SV Wacker Burghausen sind zum fünften Mal Deutscher Meister. Nach ihrem 12:9-Sieg im Hinkampf gewannen sie vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Untermainhalle auch den Rückkampf gegen den SC Siegfried Kleinostheim.

Und zum 14:9-Erfolg steuerte auch ein ehemaliges Ass des KSV Witten zwei Zähler bei. Idris Ibaev, der 24-Jährige, der 2021 in der Klasse bis 72 Kilo U-23-Weltmeister im griechisch-römischen-Stil war, setzte sich in der 80-Kilo-Kategorie mit 9:4 gegen Alexandrin Gutu durch.

Eine Frau leitet den Rückkampf des Finals um die Deutsche Meisterschaft

Deutscher Meister! Diesen Titel hat auch der KSV Witten siebenmal auf seinem Briefkopf stehen – letztmals aus dem Jahr 1986. In dieser Saison hat die Mannschaft von Trainer Samet Dülger soeben den Klassenerhalt geschafft. Nichtsdestotrotz wird am kommenden Freitag (2. Februar) ab 19 Uhr im Vereinsheim an der Mannesmannstraße ein bisschen gefeiert.

„Sportlich konnten wir leider nicht alle Ziele erreichen, nachdem unser Verein vorher in den Einzelwettkämpfen sensationelle Erfolge gefeiert hatte“, schreibt KSV-Chef Detlelf Englich in seiner Einladung zur Dankeschön-Party. „Das Erscheinungsbild unserer Veranstaltungen indes war einmal mehr erstklassig, setzte Maßstäbe! Das ist der Erfolg vieler fleißiger Hände.“

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Etwas zumindest auf der Matte ungewohnte Hände sahen die Ringer in Elsenfeld. Der Deutsche Ringer-Bund hatte sich für eine Premiere entschieden. „Erstmals in der Geschichte der Bundesliga leitete eine Frau das Finale einer Bundesliga-Mannschaftsmeisterschaft“, sagte Jeffrey Spiegel. Maria Anselm, um genau zu sein. „Dies ist ein bedeutendes Signal für die Gleichberechtigung, dass nun im entscheidenden Finale eine Frau als Kampfrichterin auf der Matte steht. Insbesondere im internationalen Kontext unterstreicht dies die Fortschrittlichkeit unseres Verbandes“, erklärte der DRB-Kampfrichterreferent.

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