Witten. Vor dem Auswärtsspiel bei Schlusslicht TuS Bielefeld/Jöllenbeck präsentiert der TuS Bommern einen Rückkehrer als Neuzugang für Saison 2024/25.
Die erste Hälfte der Oberliga-Saison liegt hinter den Handballern des TuS Bommern, mit 12:14-Punkten weist die Mannschaft von Trainer Nils Krefter, die so herausragend in die Serie gestartet war, aktuell eine negative Bilanz auf. Die gilt es zum Rückrundenstart auszugleichen, wenn die Grün-Weißen am Sonntag (17 Uhr) beim Tabellenletzten TuS Bielefeld/Jöllenbeck zu Gast sind. Kurz vor der Begegnung in Ostwestfalen verkündeten die Bommeraner jetzt ihren ersten Neuzugang für die Spielzeit 2024/25.
Nachdem klar war, dass Philipp Lemke die Wittener im Sommer verlassen und zu seinem Stammverein ATV Dorstfeld wechseln würde, mussten sich die TuS-Verantwortlichen nach einem Nachfolger im rechten Rückraum umschauen. Da war es naheliegend, dass Abteilungsleiter Thomas Hitzemann und der Sportliche Leiter Andreas Buchholz schon frühzeitig die Angel in Richtung Sauerland auswerfen würden. Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht: Marcel Tarlinski kehrt von der SG Menden Sauerland Wölfe an den Bommerfelder Ring zurück.
Marcel Tarlinski tritt beim TuS Bommern Nachfolge von Philipp Lemke an
„Einen besseren Ersatz für Philipp Lemke hätten wir uns gar nicht wünschen können. Wir sind froh, dass das geklappt hat“, ließ Thomas Hitzemann wissen. In den zurückliegenden knapp drei Jahren in Menden habe Tarlinski wichtige zusätzliche Erfahrungen - u. a. auch in der dritten Liga - gesammelt, die er ab dem Sommer wieder beim TuS Bommern einbringen kann. „Mit Marcel haben wir nicht nur einen torgefährlichen Linkshänder verpflichtet, sondern auch einen Spieler, der große Qualitäten auch in der Abwehrarbeit mitbringt“, so der Abteilungsleiter.
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Um Marcel Tarlinski habe Oberliga-Rivale Menden zwar lange gekämpft, „doch am Ende haben zwei Argumente den Ausschlag gegeben, dass ich mich für die Rückkehr entschieden habe“, so der 29-Jährige. Er habe nach wie vor viele Freunde im Team des TuS Bommern, mit denen er auch privat viel unternimmt. „Außerdem ist der TuS Bommern mein Heimatverein, das ist hier schon ein Stück meiner Identität.“ Beim Wittener Oberligisten kristallisiert sich der Kader für das künftige Team somit immer weiter heraus. Das Gros des momentanen Aufgebots hat seine Kontrakte bereits verlängert, aktuell fehlen laut Hitzemann nur noch die Zusagen von Kai Ferber und Torben Kremer. Weitere Verstärkungen suchen die Grün-Weißen noch fürs Tor sowie für die Rechtsaußen-Position. Kandidaten habe man bereits im Blick, die Gespräche laufen.
Gesucht werden jetzt noch ein neuer Torhüter und ein Rechtsaußen
„Mit Marcel Tarlinski sind wir vor allem dann auch defensiv noch flexibler aufgestellt, für Alexander Lindner ist das eine wichtige Entlastung“, sagt der Abteilungsleiter. Der Rückkehrer selbst betont, dass es ihm nicht leicht fiel, Menden abzusagen. „Ich habe mich dort richtig wohlgefühlt, der Verein hat um mich gekämpft.“ Nach einigen Gesprächen aber u. a. mit den bereits in die sportliche Leitung eingebundenen Felix Groß und Lukas Burbaum sei dann aber klar gewesen, dass Tarlinski den Weg zurück zum Bommerfelder Ring in Angriff nehmen wollte.
Am Sonntag beim TuS Bielefeld/Jöllenbeck, der bislang erst einen Pluspunkt auf seinem Konto hat, ist ein Sieg für den TuS Bommern fest eingeplant. Für den Sieg in Ostwestfalen muss allerdings eine deutlich bessere Leistung her als es zuletzt bei der herben 27:37-Pleite in Hamm der Fall war. Erstmals spielberechtigt für die Wittener ist der junge Torhüter Ben-Joshua Friedrich (zuletzt A-Jugend Tusem Essen).
„Wir müssen das Spiel von Beginn an konzentriert angehen, ein Sieg dort muss unser Anspruch sein. Die Niederlage in Hamm ist aufgearbeitet, jetzt muss eine Reaktion erfolgen“, so Nils Krefter, der noch um Keeper Julian Stumpf (erkrankt) bangt. Lenox Cokelc wird hingegen definitiv ausfallen. „Auswärts haben wir bislang erst vier Punkte geholt - das ist viel zu wenig“, sagt der Bommeraner Coach, der von wichtigen Wochen für sein Team spricht, die nun folgen.
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