Witten. Handball-Kreisliga: Die HSG Annen-Rüdinghausen verpasst gegen den SC Huckarde-Rahm eine Überraschung. Coach Andreas Menne verteilt ein Sonderlob.
Die beiden Wittener Handball-Kreisligisten sind am Wochenende ohne Punkt geblieben. Die HSG Annen-Rüdinghausen stand aber gegen Spitzenreiter SC Huckarde-Rahm kurz vor einer Überraschung, die DJK TuS Ruhrtal mit einer Minibesetzung beim TV Brechten III allerdings auf verlorenem Posten.
HSG Annen-Rüdinghausen –SC Huckarde-Rahm 24:29 (10:14). HSG-Trainer Andreas Menne war mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden. „Wir hatten so viele Ausfälle, dass ich mich gefreut habe, wie gut wir am Ende aussahen“, sagte er. „Die Aushilfen haben sich wirklich toll ins Team integriert.“ Damit meinte er vor allem auch A-Jugend-Torwart Simon Wolf: „Der Junge hat wirklich super gehalten und einige freie Würfe weggefischt.“
Die Gastgeber hatten sich vorgenommen, den unangefochtenen Spitzenreiter zu ärgern, und das ist ihnen auch recht gut gelungen. Erst nach dem 6:6 in der 14. Minute gelang es den Dortmundern, sich etwas abzusetzen. Schnell lag die HSG mit 7:12 hinten und musste dann mit einem 10:14 in die Kabine.
Philip Küthes Tor bringt die HSG Annen-Rüdinghausen auf einen Treffer heran – 19:20
Im zweiten Durchgang blieb es eine Zeit bei diesem Abstand, doch nach dem 13:18 lief das Spiel dann in eine ganz andere Richtung. „Wir haben eine tolle Moral gezeigt, und die Aufholjagd hatte es in sich“, sagte Andreas Menne. Nach dem 16:20 warfen die Gastgeber drei Tore in Folge, und es war sogar mehr möglich als das 19:20 durch Philip Küthe. „Anschließend haben wir einige freie Würfe liegen lassen“, sagte der HSG-Coach. Zwei Minuten vor dem Ende hieß es noch 24:26, doch dann machten die Gäste den Sack zu.
HSG Annen-Rüdinghausen: Jungkeim, Wolf; Schellenberg, Küthe (10), Lohrmann (3), Ebel, Köpenick (2), Walter (2), Knappmann, Lehmann (5), Bödecker, Kesper (1), Hoffmann (1).
TV Brechten III – DJK TuS Ruhrtal 26:18 (15:8). Der Ruhrtaler Kader bestand aus einem Keeper und acht Feldspielern, von denen drei Kreisläufer waren. Auch Trainer Stephan Pade war im Urlaub, und Spieler Niklas Teeke fügte hinzu: „Dann verletzte sich auch noch Marvin Küper, so dass wir kaum noch Optionen zum Wechseln hatten.“
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Das 4:3 durch Luka Herling (11.) war so auch nur eine kurze Momentaufnahme. Anschließend machten sich die Gäste das Leben selbst schwer. „Wir fabrizierten unendlich viele technische Fehler und Fehlpässe, so dass die Brechtener einen Tempogegenstoß nach dem anderen spielen konnten“, sagte Niklas Teeke. Es ging mit einem 8:15 in die Pause, und es war dann für die Wittener eine feine Sache, dass sie die zweite Halbzeit in etwa ausgeglichen gestalten konnten.
DJK TuS Ruhrtal: Bulker; Küper (2), Wigotzki (1), Teeke (6/5), Cassel (3), Richter (3), Andersen, Schulte, Herling (3).
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