Witten. Im Titelkampf lässt das Gallinowski-Team mit dem 25:25 beim TV Brechten II einen Punkt liegen. Warum es heftige Schiedsrichter-Schelte hagelt.

Der Wittener TV wollte am Samstag mit einem Sieg beim TV Brechten II seine Spitzenposition in der Handball-Bezirksliga festigen. Das ist mit dem 25:25 (11:12) nicht ganz gelungen, doch am Ende der Partie ging es auch weniger um Handball, sondern nur noch darum, die Ruhe zu bewahren.

Der Wittener Trainer Philipp Gallinowski hatte mit den beiden Unparteiischen auch schon schnell die beiden Personen ausgemacht, die ihm den Samstagabend mal so richtig versaut hatten: „Das waren zwei ältere Schiedsrichter, die eigentlich hätten Erfahrung und Regelkenntnis mitbringen sollen. Doch die zwei haben die grundlegenden Regeln des Handballs nicht gekannt und Entscheidungen gefällt, die mich in den Wahnsinn getrieben haben.“

Unparteiische hatten laut Wittens Coach Gallinowski kein Gespür für das Spiel

Der Wittener Trainer sprach den beiden Spielleitern jegliches Gespür für die Partie ab: „Es war nicht zu fassen, was die gegen uns gepfiffen haben. Wir haben drei Strafzeiten in Angriffssituationen bekommen, und auf der anderen Seite wird Felix Mohri dreimal umgehauen, und da gab es nicht mal eine gelbe Karte. Am Ende hatten wir sieben Strafzeiten, von denen vielleicht drei berechtigt waren.“

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Das blieb auch nicht ohne Einfluss auf das Spiel der Wittener. Sie ließen sich zwar nicht zu dummen Fouls hinreißen, doch der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler schlich sich schon ein. Gerade in der ersten Halbzeit ließen die Gäste einige gute Chancen liegen. Zwei Tore Jan Rettstadts brachten den WTV zwar mit 6:4 in Führung, doch in der 22. Minute lagen die Gäste mit 8:10 hinten. Kurz vor der Pause verkürzte Tom Neuhaus zum 11:12-Halbzeitstand.

Rettstadts Doppelpack bringt Wittener TV eine 22:20-Führung

Diesem Rückstand liefen die Wittener nach dem Seitenwechsel erst einmal eine Weile hinterher. Brechten stellte eine wirklich gute Mannschaft und hatte einige sehr gute Spieler im Team, die mit dem Ball umzugehen wussten. Pascal Röhrle glich dann aber mit zwei schnellen Treffern zum 20:20 aus, und Jan Rettstadt legte zwei weitere zum 22:20 (51.) nach. Diese Führung verteidigten die Wittener auch erst einmal sehr klug.

Nico Röhrles 25:23 weniger als zwei Minuten vor dem Ende war aber nicht die Entscheidung. Philipp Gallinowski konnte es nicht fassen: „Dann gab es drei Strafzeiten gegen uns, und wir hatten nur noch drei Spieler auf dem Feld. Die Brechtener glichen aus, und ich war froh, dass wir dann überhaupt noch den einen Punkt mitnahmen.“

TV Brechten II - Wittener TV 25:25 (12:11)
WTV: Pohl, Nowak; N. Röhrle (5), Winter, Santos, Neuhaus (3/2), Oberbossel (2), Schalla (1), Mohri, Kruse (1), P. Röhrle (4), Steuck (2), Rettstadt (7).

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