Witten. Die Oberliga-Handballer des TuS Bommern sind bereits am Freitagabend in Hamm zu Gast. Zwei Spieler kehren nach längeren Verletzungspausen zurück.

Vier Wochen ist es inzwischen her, dass die Oberliga-Handballer des TuS Bommern zuletzt ein Pflichtspiel zu absolvieren hatten. Mit dem 22:27 daheim gegen den HC Westfalia Herne endete das ansonsten überaus positiv verlaufene Jahr für die Grün-Weißen. Jetzt wollen sie das neue mit einem Erfolg beginnen und am Freitagabend (20 Uhr) beim ASV Hamm Westfalen II den siebten Saisonsieg an Land ziehen.

„So eine längere Pause ist ja mal gut und schön, um sich zu erholen und neue Kräfte zu tanken. Jetzt kann es aber auch gerne wieder losgehen. Es kribbelt schon wieder - bei mir und bei der Mannschaft ebenso“, sagt Bommerns Trainer Nils Krefter (43) vor dem letzten Spiel der Oberliga-Hinserie. Keine Frage, dass die Wittener die erste Hälfte der Saison mit einem positiven Punktekonto beschließen wollen. „Wir haben zu Beginn eine tolle Serie hingelegt - das war die Basis für uns“, erinnert sich Krefter an die 10:2-Zähler in den ersten Wochen.

Trainer des TuS Bommern deutet Vertragsverlängerung an

Dann allerdings gab‘s den einen oder anderen personellen Rückschlag für die Grün-Weißen, zudem traf man auf richtig starke Konkurrenz. Dennoch muss sich derzeit noch niemand Sorgen um die sportlichen Perspektiven des Teams vom Bommerfelder Ring. Der Vorsprung vor der kritischen Oberliga-Zone ist weiterhin komfortabel, zu Beginn der Rückrunde können die TuS-Handballer selbst mit Erfolgen dafür sorgen, dass sie frühzeitig Klarheit haben in Sachen Klassenverbleib. Für Nils Krefter ist das auch Voraussetzung in den Gesprächen mit dem Vorstand bezüglich einer Ausdehnung seines Kontraktes. „Da fehlt nicht mehr viel“, deutet Krefter an. Auch mit dem TuS-Kader ist Abteilungsleiter Thomas Hitzemann längst in einem guten Austausch - das Gros der Mannschaft hat klargemacht, bleiben zu wollen. Auch potenzielle Neuverpflichtungen kündigen sich bereits an.

Clemens Uphues (TuS Bommern) hat seine Sprunggelenks-Verletzung überstanden, wird am Freitag bereits wieder dem Kader angehören.
Clemens Uphues (TuS Bommern) hat seine Sprunggelenks-Verletzung überstanden, wird am Freitag bereits wieder dem Kader angehören. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Gute Voraussetzungen also für den Tabellensiebten, im Nachbarschaftsduell am Freitagabend auch den ehemaligen Drittligisten aus Hamm in die Schranken zu weisen. „Das ist eine im Schnitt recht junge Mannschaft, die viel Tempo macht. Einige der Spieler kennen wir noch gut aus ihren früheren Clubs“, denkt Nils Krefter da vor allem an Fabio Runkel (ehemals OSC Dortmund) oder Nils Stange (HVE Villigst-Ergste). Der estnische Nationalspieler und langjährige Bundesliga-Akteur Mait Patrail (35), der den Hammern in ihren ersten Saisonspielen zur Verfügung stand, ist inzwischen aber nicht mehr dabei, wechselte zum ThSV Eisenach. Gleichwohl beendete die ASV-Reserve das Oberligajahr mit einem 33:30 beim TSV Hahlen, ist Tabellensechster.

Wir haben zwei sehr gute Trainingswochen hinter uns, die Jungs sind voll im Saft und gut drauf.
Nils Krefter - Trainer TuS Bommern

„Nach ihrem mäßigen Start in die Saison haben sich die Hammer in der Liga etabliert. Dort kommen immer auch einige Talente aus der A-Jugend zum Einsatz“, weiß Nils Krefter. Generell sieht er die Teams aber auf Augenhöhe, für einen Auswärtserfolg des TuS Bommern müssen sich die Grün-Weißen vor allem wieder auf ihre starke Defensive vom Saisonstart besinnen. „Wir haben zwei sehr gute Trainingswochen hinter uns, die Jungs sind voll im Saft und gut drauf“, verrät der TuS-Coach. Ein geplantes Testspiel gegen TuSEM Essen II kam kurzfristig doch nicht zustande. „Wir haben dann ein internes Spielchen gemacht, da ging es ganz schön zur Sache“, so Krefter beeindruckt.

Lesen Sie auch:

Er kann am Freitag erstmals wieder auf Abwehrchef Lukas Burbaum bauen, der seinen Daumenbruch überwunden hat. Und auch Torhüter Clemens Uphues steht nach seiner Sprunggelenks-Blessur vor dem Comeback. „Allerdings wird im Tor Julian Stumpf beginnen, Clemens soll behutsam wieder herangeführt und nicht gleich zu 100 Prozent belastet werden“, sagt Nils Krefter. Mitte Februar könne man dann wohl auch schon wieder mit den ersten Handballminuten für Max Büchel nach dessen Schulter-Operation rechnen. „Wir sind da sehr zuversichtlich, auch wenn er nicht zu früh beginnen darf.“

Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!