Bommern/Gladbeck. Platz zwei in der Bezirksliga hat der HSV Herbede nach dem Sieg in Gladbeck weiter inne. Bommerns Reserve verteidigt ganz schwach gegen Neuling.

Der HSV Herbede hat in Gladbeck den erwarteten Sieg eingefahren. Der Reserve des TuS Bommern reichten dagegen daheim gegen Aufsteiger VfL Hüls 30 Tore nicht zum Erfolg.

TV Gladbeck - HSV Herbede 23:30 (11:12). Für Trainer Marko Weiß war es der erwartete Pflichtsieg: „Auch wenn Gladbeck immer wieder herangekommen ist, hatte ich nicht die Befürchtung, dass wir verlieren könnten.“ Allerdings musste er auch zugeben, dass nicht immer alles rund lief. So traf Torjäger Thomas Radtke nur sechs Mal, davon fünf Mal per Siebenmeter. Dafür sprangen dann aber Spieler wie Erik Schulte ein, der spät ins Spiel kam und dann noch fünf Treffer markierte.

Weiß erklärte: „Viele unserer Gegentore waren abgefälschte Bälle, da hatten wir etwas Pech.“ Der Tabellenzweite lag zwar meist in Front, nahm aber nach einem 12:9 (26.) nur ein hauchzartes 12:11 mit in die Pause. Erst nach dem 17:17 (43.) gelang dem HSV mit fünf Treffern in Folge ein größerer Vorsprung zum 22:17 (48.). Dem hatten die Gladbecker, die in der zweiten Hälfte ohne etatmäßigen Torhüter auskommen mussten, dafür einen Feldspieler zwischen die Pfosten stellten, dann nichts mehr entgegenzusetzen.

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HSV: Filter, Lange; Busch (4), Marius Windfuhr, Bottländer (3), Schmitz (1), Czerkawski (3), Schulte, Trösken (2), Hake (2), Mazurek (2), Radtke (6/5), Jonathan Windfuhr, Haupt (1), Schauer (1).

TuS Bommern II - VfL Hüls 30:38 (14:19). In der Bommeraner Verteidigung lief nicht viel zusammen. Trainer Dino Midzic erklärte: „Die Deckung war heute ein Totalausfall. Das kann bei einer so jungen Mannschaft aber schon mal passieren.“ Gegen die körperlich überlegenen Marler merkte man deutlich, dass einige Routiniers nicht mit von der Partie waren. Dabei versuchte Dino Midzic einige Varianten: „Wir haben mit einer 5:1-Deckung begonnen und dann auf 4:2 umgestellt. Die Hülser haben sich aber sehr gut darauf eingestellt.“

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Vor allen Dingen nutzten die Gäste die vielen technischen Fehler im Aufbau für erfolgreiche Tempogegenstöße. Zur Pause lag der TuS Bommern, bei dem Fabian Jung im Rückraum fehlte, mit 14:19 hinten. Als der Rückstand im zweiten Durchgang immer größer wurde, stellte Midzic auf Manndeckung um: „Dadurch konnten wir das Ergebnis noch in Grenzen halten.“

TuS: Bentlage; Drewes (1), Eickmeier (2), Grajcar (2), Jungermann (2), Kiefer (4), Körner (5), Kundt, Mallach (3), Prior (10/4), Schnur, Claßen.