Witten. Eine bärenstarke Vorstellung liefert der Wittener TV beim glatten Sieg gegen Herdecke/Ende ab. Ein Vater-Sohn-Duo glänzt in der Kreissporthalle.
Mit dem sechsten Sieg im sechsten Heimspiel hat der Wittener TV dem Unternehmen Klassenerhalt ein weiteres Mosaiksteinchen hinzugefügt. Das 29:23 (15:10) über die HSG Herdecke/Ende war sicher keine Selbstverständlichkeit und in dieser Höhe nicht zu erwarten.
Trainer Philipp Gallinowski machte den Sieg an einer sehr guten Verteidigung fest: „Zwischen der 15. und 50. Minute war unsere Abwehr nicht nur im Verbund sehr stark, sondern ging auch richtig aggressiv in die Zweikämpfe.“ In der Anfangsphase gingen die Gastgeber etwas verschwenderisch mit ihren Torchancen um. Auf der anderen Seite hatten sie aber Glück, dass die Herdecker das Tor knapp verfehlten und einige Male den Pfosten trafen. Nach dem 5:5 (12.) setzten sich die Wittener aber zum ersten Mal mit drei Toren ab, und Andreas Winter erhöhte sogar auf 10:6.
Wittener TV setzt sich zwischendurch bis auf zehn Treffer ab
Doch die Gäste verkürzten wieder auf 10:12 (26.), so dass Gallinowski eine Auszeit nahm. In den letzten 90 Sekunden traf Jonas Oberbossel zum 13:10, und dann zeigte sein Vater Dirk mit zwei Toren zum 15:10-Pausenstand, dass er nicht nur ein ganz starker Defensivspieler ist. Die Wittener Abwehr wurde nach dem Seitenwechsel sogar noch besser, freute sich Gallinowski: „Darüber hinaus sind wir im Angriff sehr konzentriert gewesen und hatten nur ganz wenige Ballverluste.“
Herdecke bekam so kaum Gelegenheiten zu Tempogegenstößen, sondern musste sich jedes Tor hart erarbeiten. Ganz anders der Wittener TV. Die Treffer verteilten sich erneut auf ganz viele Schultern, doch Gallinowski ergänzte: „Auch die Spieler ohne Treffer haben allesamt ihre Aufgaben erfüllt.“ Spätestens nach Kevin Brechts 26:16 (50.) war das Match entschieden, und Philipp Gallinowski konnte mit der Herdecker Ergebniskorrektur in den Schlussminuten gut leben.
WTV: Pohl, Weber; Winter (2), Röhrle (5), Santos Agostinho (1), Jonas Oberbossel (5/2), Brecht (2), Dirk Oberbossel (4), Schalla, Mohri, Solmecke (4), Ciesiolka (2), Lieberwirth, Habermann (4).
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