Rödinghausen. Wenn Platzverweise Kräfte freisetzen: Beim TuS Bommern kassiert Philipp Lemke Rot - danach starten die Wittener zum Sieg in Rödinghausen durch.

Bammel vor den Auswärtspartien im Ostwestfälischen? Doch nicht bei den Handballern des TuS Bommern. Die schnappten sich am Sonntag mit dem 28:24 (14:15) beim CVJM Rödinghausen gleich mal die ersten beiden Punkte in der Meisterrunde.

Die Glückwünsche aus Gladbeck dürften der Mannschaft von Trainer Nils Krefter nach diesem eindrucksvollen Auftritt gewiss sein, denn beim VfL wird man genau hingeschaut haben, als Mitfavorit Rödinghausen wichtige Punkte ließ. In erster Linie aber freuten sich die Grün-Weißen selbst über diesen Husarenritt. „Das war heute ein absolut verdienter Sieg für uns. Ich glaube, Rödinghausen hat damit vor dem Spiel überhaupt nicht gerechnet“, stellte Krefter fest.

TuS Bommern verschläft die Startphase

Der zunächst einmal schlucken musste, als seine Mannschaft schon nach sechs Minuten einen ihrer wichtigsten Spieler verlor. Philipp Lemke sah nach einer Abwehraktion auf der Außenposition direkt die Rote Karte. „Ich fand das total überzogen“, war Bommerns Coach da ganz anderer Meinung als das Schiedsrichter-Gespann. Ohnehin fanden die Wittener nicht so gut in die Partie, lagen nach zehn Minuten mit 2:7 im Hintertreffen. Vor allem Rödinghausens Felix Bahrenberg (sechs Tore) machte dem TuS gehörig zu schaffen. „Ihn haben wir nachher aber viel besser in den Griff bekommen“, so Krefter.

Dessen Team den Platzverweis dann ordentlich verarbeitete und bis zur Pause wieder dran war bis auf einen Treffer (14:15). Vor allem auch Thomas Faeseke, der die Lemke-Rolle übernahm und vier Tore warf, verdiente sich eine richtig gute Note.

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Spiel über den Kreis läuft bei der Krefter-Sieben prächtig

Im zweiten Abschnitt war Bommern vor allem spielerisch das bessere Team, ging in der 42. Minute erstmals in Führung (19:18). In der Schlussphase hatte der TuS, bei dem auch das Spiel über den Kreis ein wichtiger Faktor war, dann dank einer exzellenten Abwehrleistung den Widerstand der Ostwestfalen gebrochen, zog auf 26:22 (58.) entscheidend davon und feierte einen eindrucksvollen Erfolg.

Weiter geht’s für die Wittener am kommenden Samstag (19. März, 20 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die TSG Harsewinkel, die am Wochenende überraschend den VfL Gladbeck mit 30:29 besiegte.

TuS Bommern: Goldkuhle, Uphues; Funke (4), Leicht, Groß (1), Lindner (3), Lemke, Büchel (8/2), Vesper (4), Faeseke (4), Ludwig, Burbaum (4), Eigenbrodt (1).

Spielfilm: 2:0 (3.), 6:1 (8.), 7:2 (10.), 7:6 (17.), 12:10 (24.), 14:11 (26.), 14:13 (29.), 15:14 (HZ); 17:14 (32.), 17:16 (38.), 18:19 (42.), 20:19 (43.), 20:22 (47.), 22:25 (55.), 22:26 (58.), 23:26 (59.).23:27 (59.) 24:28 (60.).

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