Witten. Mit fünf Toren in 20 Minuten ist in der Oberliga kaum ein Spiel zu gewinnen. Der Trainer der Wittenerinnen wurde nach der Niederlage deutlich.

Einen herben Rückschlag mussten die Handballerinnen der SG ETSV Witten in Lünen einstecken. Die Wittenerinnen verloren beim Tabellenletzten Lüner SV nach einer sehr schwachen Leistung 24:27 (12:16) und verpassten den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Trainer Daniel Buff brachte es unumwunden auf den Punkt: „Das war eine Katastrophe. Lünen hat schon viele Fehler gemacht, aber wir waren noch schlechter.“

Die Gäste gingen zwar mit 2:0 in Führung, doch damit hatte es sich auch schon. Im Angriffsspiel reihte sich ein schlechtes Abspiel ans andere, und wenn Ruhrtal mal zum Abschluss kam, war er zu ungenau. In einem schwachen Match blieb es noch bis zum 11:11 ausgeglichen. Dann legte das Schlusslicht aber einen energischen Zwischenspurt hin, und ging mit einem 16:12 in die Pause.

SG ETSV Ruhrtal Witten: Nur fünf Tore in 20 Minuten

Die Buff-Sieben schien sich zu Beginn der zweiten Halbzeit gefangen zu haben. Sie kämpfte sich Tor um Tor heran und Kathrin Lünemann glich schon in der 36. Minute zum 17:17 aus. Norina Migat und Nicole Schmidt egalisierten in den kommenden Minuten erneut die Lüner Führungen. Daniel Buff musste aber dann zusehen, wie sich wieder die individuellen Fehler häuften.

Die Lünerinnen, die bislang erst ein Spiel gewonnen hatten, setzten sich mit einem Feldtor und zwei Siebenmetern auf 22:19 ab (43.). Damit hatten die Gastgeberinnen schon die Partie für sich entschieden, obwohl noch 17 Minuten zu spielen waren.

Tabellensituation trotz Niederlage noch nicht bedrohlich

Witten blieb weiterhin zu unkonzentriert. Mit fünf Toren in 20 Minuten ist in der Oberliga kaum ein Spiel zu gewinnen. Daniel Buff ärgerte sich zwar, blieb aber dennoch halbwegs entspannt: „Wir haben noch sechs Spiele, und der Abstand zu den Aufstiegsrunden-Rängen beträgt nur zwei Punkte.

SG ETSV: Karwat, Peter; Trippe (2), Behler (7/6), Lukas, Koopmann, Lewe (1), Reibold (1), Kurzeja (4), Karabatic, Peter, Schmidt (3), Lünemann (3), Migat (3).