Bommern. Erstmals kommt die 2-G-Regelung bei einem Heimspiel von Handball-Oberligist TuS Bommern am Sonntag gegen Titelkandidat Soester TV zur Anwendung.
Zuletzt würdigte Haltern-Sythens Trainer Gerard Siggemann den TuS Bommern als „Mannschaft der Stunde“, die Grün-Weißen stehen mit 10:4-Punkten kurz vor Beendigung der Hinrunde prächtig da, am Donnerstag feierte nun Trainer Nils Krefter seinen 41. Geburtstag. Es könnte weitaus schlechter laufen beim Wittener Oberligisten, der vor dem Heimspiel gegen den Mitfavoriten Soester TV (Sonntag, 17 Uhr, SuFz Bommern) jedoch unter der um sich greifenden Grippewelle zu leiden hat.
„Sie hat uns auf jeden Fall voll erwischt“, stellte Nils Krefter ein wenig bedrückt fest. Nur zu gerne würde er mit einer topfitten Mannschaft zum Spitzenspiel gegen die bärenstarken Soester, die erst eine Partie (gegen den VfL Gladbeck) verloren haben, antreten. Doch noch steht dieses Vorhaben ein wenig auf tönernen Füßen, weil es vor allem Philipp Lemke, Max Büchel und auch Lukas Burbaum ziemlich erwischt hat. Jetzt dürfte es ein Kampf um Stunden werden, um die Spieler bis Sonntag an Bord zu bekommen. „Auf jeden Fall wird Fabian Jung uns wieder helfen, auch Andreas Buchholz setzt sich als Alternative zumindest auf die Bank“, berichtet der Bommeraner Trainer.
Beim Soester TV dreht sich alles um Spielmacher Luis Gran
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Wie Abteilungsleiter Thomas Hitzemann mitteilte, setzt der Handball-Oberligist ab sofort bei seinen Heimspielen die 2-G-Regel bei Besuchern ab 18 Jahren um. „Wir wollen damit unserer Verantwortung gerecht werden und keinerlei Risiko eingehen“, so Hitzemann. Die neuesten Zahlen in Bezug aufs Infektionsgeschehen hatten den TuS-Vorstand zu dieser Maßnahme veranlasst. „So viel ich weiß, kamen zu unserem letzten Heimspiel aber ohnehin nur bereits Geimpfte in die Halle“, sagte der Abteilungsleiter.
Aufstiegsaspirant Soester TV, der sich zuletzt beim 36:27 über den HTV Hemer lange schwer tat und erst in der zweiten Hälfte mächtig aufdrehte, ist in den Augen von Nils Krefter „der klare Favorit“ im Vergleich mit den Bommeranern. „Das ist eine spielerisch sehr gute Mannschaft, die dazu auch noch sehr gut eingespielt und gegenüber dem Vorjahr kaum verändert ist“, so Krefter. Gegen Hemer trugen sich gleich zwölf Soester in die Torschützenliste ein, was das variable Spiel des STV unterstreicht. „Dreh- und Angelpunkt ist da allerdings nach wie vor Luis Gran. Ihn müssen wir irgendwie in den Griff bekommen“, sagt der TuS-Coach über den Mittelmann, der in der Vorwoche acht Treffer erzielte.
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Verstecken müssen sich die Wittener nach den zuletzt gezeigten Leistungen aber keineswegs. Wer hatte vor der Saison schon damit gerechnet, dass es die umformierte Krefter-Sieben schon in der ersten Teilserie auf zehn Punkte bringen würde? „Natürlich würde ich auch das Spiel gegen Soest gerne gewinnen. Noch sind wir zu Hause ungeschlagen und haben uns bislang in der Liga auch durchaus Respekt verschafft“, kann sich der TuS-Coach eine Portion Selbstsicherheit durchaus erlauben.