Witten. Die Planungen bei der SG ETSV Ruhrtal sind in vollem Gange. Mit zwei neuen Spielerinnen wurde sich Trainer Daniel Buff schnell einig.

Das mit dem Probetraining musste diesmal ausfallen, auch ein erstes Treffen mit den neuen Mannschaftskolleginnen wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Doch Oberligist SG ETSV Ruhrtal hat mit Lea Lukas und Melissa Reibold bereits seine ersten beiden Neuverpflichtungen für die kommende Saison an Bord geholt.

Trainer Daniel Buff war diesmal rechtzeitig zur Stelle, um das Duo von der PSV Recklinghausen in die Ruhrstadt zu lotsen. "Ich habe beide Spielerinnen schon damals in meiner Zeit als A-Jugend-Trainer in Recklinghausen betreut, kenne sie daher ganz gut", so Buff. Schon im Vorjahr war er bei den Akteurinnen vorstellig geworden, damals aber sagten sie für eine weitere Serie bei der Zweitvertretung der "Polizistinnen" zu.

Von Buff schon zu A-Jugend-Zeiten trainiert

Melissa Reibold (21) passt als Linkshänderin voll und ganz ins Anforderungsprofil des Wittener Viertligisten. "Da hatten wir auf jeden Fall Bedarf und wollen uns da auch noch weiter verstärken", sagt Daniel Buff. Reibold, die wie Lea Lukas zuvor für den SV Westerholt gespielt hatte, dann bei der PSV Recklinghausen ihren nächsten Entwicklungsschritt auf dem Feld durchlief, spielte für den Club aus der Festspielstadt schon in der A-Jugend-Bundesliga, trainierte in dieser Saison beim Drittliga-Team mit.

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Als Kreisläuferin ist Lea Lukas (22) laut SG-Coach Buff eine gute Ergänzung zu Pia Telaar, ist kleiner als wendiger als die Ex-Dortmunderin. "Lea ist flexibel einsetzbar, kann auf mehreren Positionen spielen." Lukas, die in Gelsenkirchen lebt, gemeinsam mit der Hertenerin Reibold dann eine Fahrgemeinschaft in Richtung Witten bilden kann, kam bereits in der "Ersten" der PSV zum Einsatz.

Ammon pausiert wegen Schwangerschaft

"Natürlich müssen sich beide auf diesem Niveau noch beweisen, aber ich traue ihnen die Oberliga auf jeden Fall zu", so Daniel Buff, der so seinen bestehenden Kader um die ersten Neuerwerbungen erweitern konnte. Weitere Zugänge sind geplant - vor allem im Tor und im rechten Rückraum soll noch was passieren. Erst im Herbst wieder planen kann der SG-Trainer derweil mit Rückraumspielerin Janika Ammon, die ihr erstes Kind erwartet.

Für Melissa Reibold, die auch im zentralen Rückraum spielen könnte, ist der neue Verein in der vierten Liga "in jedem Fall eine Herausforderung. Ich möchte einfach die Chance nutzen, höherklassig zu spielen und mich selbst zu verbessern." Die Studentin der Umwelt-Toxikologie an der Uni Essen/Duisburg kann es kaum erwarten, wieder in eine Sporthalle zu können, um Handball zu spielen. "Das fehlt einem schon sehr", sagt die 21-Jährige, die seit sechs Jahren bei der PSV aktiv ist.

Im Wittener Team fehlt es an Linkshänderinnen

Sie wolle auch künftig leistungsorientiert ihren Sport betreiben, aber den Spaß dabei nicht aus den Augen verlieren. "In die erste Mannschaft der PSV aufzurücken, wäre für mich schwierig geworden. Dort gibt es drei starke Linkshänderinnen", sagt Reibold. Da ist der Weg zu einem Stammplatz bei Oberligist SG ETSV Ruhrtal weit weniger steinig.

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