Bommern. Das Wittener Handballteam hält sich nicht an den Plan des Trainerteams – und vergibt dann auch noch die Chance, das Spiel zu kippen.

Eine große Enttäuschung erlebten die Bommeraner Handballerinnen am Samstag gegen die HSG Gevelsberg-Silschede. Die 22:27-Niederlage gegen die Mannschaft von Uli Müller machte Trainer Rolf Albus an eigenen Fehlern fest.

Albus ärgerte sich, dass die Mannschaft den Plan des Trainerteams nicht umsetzte: „Wir haben alles im Training einstudiert, und da sah alles auch sehr gut aus. Im Spiel hat sich die Mannschaft nicht an die Konzepte gehalten.“

TuS Bommern schafft es nicht, als starkes Team zu spielen

Das zeigte sich vor allem im Angriff, wo die Gastgeberinnen sich nicht an die Anweisungen hielten. Albus erklärt: „Wir leben vom Teamspiel, da wird nicht die großen Einzelkönnerinnen haben. Wenn einzelne Spielerinnen die Anweisungen nicht befolgen, haben wir ein Problem.“

So hat Albus gegen Gevelsberg vor allem Schwächen in der zweiten Welle erkannt, in der die Chancen nicht ausgenutzt wurden. So lagen die Bommeranerinnen nach 20 Minuten schon mit 5:10 hinten.

Das war laut Albus schon die Vorentscheidung, da der TuS diesem Rückstand immer hinterher lief. Die Gastgerinnen verkürzten aber bis zur Pause auf 12:15, und nach Helen Limbergers 13:15 (32.) keimte noch einmal Hoffnung auf.

Die Wende bleibt aus, obwohl der TuS nochmal rankommt

Albus ärgerte sich: „Da hätte das Spiel kippen können, doch wir standen uns selber im Weg.“ Fünf Minuten später lagen die Gastgeberinnen wieder mit 14:18 zurück, und in der Folgezeit kam der TuS nicht mehr als auf weniger als drei Tore heran.

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Bommern nahm beim 20:23 zwar noch eine Auszeit (51.), blieb anschließend aber sechs Minuten ohne Torerfolg.

Nach der zweiten Saisonniederlage sieht der Trainer nun Redebedarf: „Wir werden sachlich und ruhig mit der Mannschaft und auch mit einzelnen Spielern sprechen. Es geht nun darum, dass wir an einigen Stellschrauben drehen müssen, um mehr Konstanz in unser Spiel zu bekommen.“

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Bommern gegen Gevelsberg – so haben sie gespielt:

TuS: Grabe, Striebeck; Limberger (2), Menne (1), Nievel, Jedhoff (4), Schneider, Hillebrecht (2), Bernstein (7/4), Espelmann, Albus (1), Köstler (2), Berger,
Jörges (3).

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