Niederberg. Noch sind der Netzballverein Velbert, der Nevigeser TC, Blau-Weiß Heiligenhaus und Grün-Weiß entspannt. Sie sehen aber auch Probleme.
Währenddessen hat der Sportausschuss des Tennis-Verband Niederrhein (TVN) aufgrund der im November nicht wahrnehmbaren Spieltermine der Winterhallenrunde folgendes beschlossen: Sollte der Spielbetrieb im Dezember fortgesetzt werden, bleiben die geplanten Spieltermine von Dezember bis März bestehen. Die im November ausgefallenen Partien werden vom TVN neu terminiert. Auserkoren sind folgende Termine: 19./20. Dezember; 2./3. Januar; 13./14. Februar; 13./14. März und 6./7. März. Auf Bezirksebene sind andere Termine möglich. In gegenseitigem Einvernehmen können sich die beteiligten Mannschaften auf einen späteren Spieltermin einigen. Diese Änderung muss dem Wettspielleiter bekannt gegeben und bei nuLiga eingetragen werden. Mannschaften, die zum jetzigen Zeitpunkt noch abgemeldet werden, steigen in die nächsttiefere und nicht in die niedrigste Spielklasse ab.
Sollte das Wettkampfverbot auf den Dezember verlängert werden, führt dies zu einer Absage der Winterhallenrunde, da nicht mehr eine ausreichende Anzahl von Ausweichterminen zur Verfügung stehen würde. Bei Eintritt dieser Konstellation wird die bestehende Auslosung unverändert für die nächste Winterhallenrunde 21/22 übernommen. Sollte dann später in den Monaten Januar bis März 2021 kein Wettkampfverbot bestehen, können die Teams in gegenseitigem Einvernehmen die geplanten Spiele durchführen. Dies hat keinen Einfluss auf die Tabellen, die Ergebnisse zählen jedoch sowohl für die Ranglisten- als auch LK-Wertung
Netzballverein Velbert setzt auf mildes Wetter
Die Vereine aus Niederberg gehen insgesamt noch entspannt mit der aktuellen Lage um.
Katja Ihlo, Pressesprecherin des Netzballvereins Velbert, sagt: „Wir würden natürlich sehr gerne spielen, aber da muss man sich solidarisch zeigen. Alle sind traurig und hoffen, dass es bei den vier Wochen bleibt“, so Ihlo. Bis dahin hält sich der NBV an die Vorgaben. „Die Halle haben wir geschlossen und Training findet auch nicht statt. Wir haben das Glück, dass wir noch drei Plätze draußen geöffnet haben und versuchen die, so lange es möglich ist, offen zu lassen“, sagt Ihlo.
Nevigeser TC erwartet Diskussionen mit Abonnenten
Beim Nevigeser TC sieht der erste Vorsitzende Klaus Malangeri hingegen ein kleines Problem. „Wir haben die Halle im Winter bis zu 95 Prozent ausgebucht, haben montags bis freitags Jugendtraining und samstags Fördertraining. Das ist alles erst einmal gecancelt“, sagt Malangeri, der deswegen „eine Flut von Abonnenten“ erwartet, die „wohl einen Ersatz haben möchten, wobei wir da abgesichert sind. Das ist ein Problemchen. Schöner wäre es gewesen, wenn die Halle aufbleibt. Aber wir können es nicht ändern und müssen uns dem beugen“, so Malangeri.
TC Blau-Weiß Heiligenhaus sieht einen fehlenden sozialen Aspekt
Die Abonnenten spielen auch in der Traglufthalle in Heiligenhaus eine Rolle. Katja Leuschner, Pressewärtin beim TC Blau-Weiß Heiligenhaus hofft darauf, dass die Mitglieder ihre Abos bestehen lassen und „den Verein so unterstützen. Auch die Trainer haben den Ausfall ihrer Stunden zu verkraften. Wir sind noch in Gesprächen, wie es da weitergeht“, sagt Leuschner, die noch einen anderen Aspekt verdeutlicht: „Das Problem ist, dass die Kinder keinen sportlichen Ausgleich haben, da kein Training stattfinden kann. Und durch die Halle und die Gastronomie ist es auch ein beliebter Treffpunkt. Es hat also auch eine soziale Komponente, die nun genommen wird.“ Und zudem müsse die Halle dennoch bezahlt werden.
TC Grün-Weiss Heiligenhaus muss die Lüftung der Traglufthalle weiter zahlen
Das konkretisiert Thomas Müller, der 1. Vorsitzende des TC Grün-Weiss Heiligenhaus. Er klärt auf: „Draußen kann man ab 17 Uhr nicht mehr spielen, die Hallenstunden sind aber schon bezahlt und wir haben auch Kosten durch die Lüftung, auch wenn die Lichter und die Heizung aus sind.“
Die Entscheidung, dass auch Trainingsstunden in der Halle nicht erlaubt sind, kann Müller nicht ganz nachvollziehen und sagt: „Die Tennislehrer haben quasi aufgegeben, nachdem der TVN das veröffentlicht hat.“
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