Oberhausen. Der SC Velbert spielt bei der Spvgg Sterkrade-Nord ordentlich, unterliegt aber. Die Hose wird immer enger und droht das Blut abzuschnüren.

Bittere Niederlage für den SC Velbert in der Abstiegsrunde der Oberliga. Nach dem desaströsen Auftritt in Nettetal (0:4) aus der Vorwoche zeigte die Mannschaft von Ralf vom Dorp bei der SpVgg. Sterkrade-Nord zwar eine gehörige Leistungssteigerung, stand nach 90 Minuten und einer 1:3-Pleite (0:1 zur Halbzeit) erneut mit leeren Händen da.

„Heute war wesentlich mehr drin, wir hatten die Chancen. Mit Einstellung und Leistung kann man heute leben, es fehlte diesmal am Spielglück“, erkannte vom Dorp das Bemühen seiner personell gebeutelten Mannschaft an.

SC Velbert kommen dank Flankengeber Ahmet Kizilisik gefährlich nach vorne

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Sieben Akteure mit Startelfambitionen mussten aussetzen, ein Bild, das sich durch die ohnehin schon schwere Saison zieht. „Es war kein Leckerbissen, sondern spielerisch ein Abstiegsduell, so ehrlich muss man sein. Heute haben wir den Abstiegskampf angenommen und alles Erdenkliche versucht, aber es sollte nicht sein. Das ist schade, weil die Hose jetzt natürlich immer enger wird.“

Dabei erwischten die Clubberer den besseren Start und konnten die gefährlicheren Abschlüsse verzeichnen. Der rechtzeitig fit gewordene Albin Rec verfehlte per Kopf aus kurzer Distanz, Adolf Otibos Kopfball konnten die Gastgeber von der Linie kratzen.

Auch der jeweilige Flankengeber, Ahmet Kizilisik, versuchte sein Glück, scheiterte aus der Distanz aber am langen Arm des Schlussmanns. Anders die Hausherren, die ihre erste Chance eiskalt nutzten und nach einer Ping-Pong-Szene im SC-Strafraum in Front gingen (32.). Der Pausenstand.

Spvgg Sterkrade-Nord entscheidet die Partie in der letzten Sekunde

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Auch im zweiten Abschnitt überließ Sterkrade den nun etwas offener agierenden Gästen mehr Spielanteile, so dass sich auf beiden Seiten ein paar Gelegenheiten ergaben.

Dann machte der SC jedoch einen folgenschweren Fehler nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte – Sterkrade bedankte sich und stellte auf 2:0 (79.). Doch die Reaktion der Clubberer war stark, die Mannschaft zeigte Moral und kam durch Kizilisiks Flatterball zum Anschluss (87.).

Vom Dorp: „Wir hatten dann noch einmal eine ordentliche Drangphase, konnten es aber nicht mehr erzwingen. Das 1:3 fällt dann als Konter in der letzten Sekunde, das passiert dann eben.“

Der SC Velbert steht immer mehr unter Zugzwang

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Nach dem 1:3 wurde die Partie gar nicht mehr angepfiffen, diesmal sind also die Gastgeber schmeichelhaft mit den drei Punkten davon gekommen. Das war am Ende der Hauptrunde noch genau umgekehrt, als der SC Anfang März daheim mit 3:1 siegte und dabei keine gute Leistung zeigte.

Neun Spiele verbleiben, um den Gang in die Landesliga zu verhindern, am Rückstand von sechs Punkten auf den sechsten Rang (FSV Duisburg) hat sich nichts getan. Im nächsten Spiel bei TuRU Düsseldorf müssen es dann für die Clubberer aber langsam mal die drei Punkte sein, ehe die Hose bald zu eng ist. „Wir schauen jetzt nur noch von Spiel zu Spiel und schauen, was noch drin ist in Düsseldorf“, kündigt vom Dorp abschließend an.

Spvgg Sterkrade-Nord - SC Velbert 3:1 (1:0)

SC Velbert: Garweg – Ayinla, Rec, Kizilisik (60. Buzolli), Duran, Bühring, Boßhammer, Otibo, Fritsch, Hilger, Simic

Tore: 1:0 (32.), 2:0 (79.), 2:1 Kizilisik (87.), 3:1 (90.+2).

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