Velbert. Türkgücü Velbert und Senad Hecimovic haben sich Anfang März getrennt. Nun ärgert sich der Ex-Trainer über die Aussagen des Sportlichen Leiters.

Anfang März trennten sich die Wege des vom Abstieg bedrohten A-Ligisten Türkgücü Velbert und Trainer Senad Hecimovic.

Der Sportliche Leiter und Interimstrainer Cakat begründete diesen Schritt damit, dass der Ex-Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht und sie mit taktischen Anforderungen überfordert habe.

Türkgücü Velbert und Senad Hecimovic hatten einen Drei-Jahres-Plan

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Hecimovic wehrt sich gegen diese Darstellung und dagegen, er sei der einzige Schuldige der Misere, weil die Sportliche Leitung in Person von Cakat Unruhe von außerhalb reingebracht habe. „Viele Spieler waren geschockt, dass ich gehe und haben sich nach der Entscheidung bei mir gemeldet. Mit vielen habe ich noch einen guten Draht“, sagt er. Dass seine Spielphilosophie nicht zu mehr Punkten geführt habe, führt er auch auf die vielen jungen Akteure im Kader zurück.

„Ich habe von vornerein gesagt, dass es dauert, bis die Spieler meine Philosophie verstanden haben. Es sind viele junge Spieler im Kader, da braucht es Zeit für die Entwicklung. Wir hatten einen Drei-Jahres-Plan ausgearbeitet und wollten im dritten Jahr versuchen, in die Bezirksliga aufzusteigen“, so Hecimovic.

Diesen Plan wollte er im kommenden Sommer allerdings vorzeitig beenden, denn die Zusammenarbeit mit Adem Cakat klappte nicht mehr. „Ein Störpunkt war für mich, dass er an der Außenlinie steht und die Spieler anschreit. Einen Drei-Jahres-Plan mit mir auszuarbeiten, dann aber 18-Jährige unter Druck zu setzen, passt für mich nicht zusammen.“

Adem Cakat möchte die Mannschaft vor dem Abstieg retten

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Adem Cakat bestätigt, dass es diesen Drei-Jahres-Plan gegeben habe, fühlte sich jedoch gezwungen, die Trennung von Hecimovic vorzunehmen. „Persönlich ist Senad ein top Kerl, aber er hat es nicht hinbekommen, die Mannschaft gewinnen zu lassen. Es waren einfach zu viele Niederlagen, wir haben gegen den Letzten verloren. Das, was er wollte, hat nicht funktioniert. Wenn man sieben Monate das gleiche spielt und wir in den letzten Spielen kaum mehr auf das Tor geschossen haben, muss ich reagieren. Ich kann die Mannschaft nicht absteigen lassen“, so Cakat.

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