Velbert. Türkgücü Velbert bewies gegen den RW Wülfrath erst mentale Stärke, um dann doch zu verlieren. Ein Neuling und ein Ex-Spieler sind voll involviert.

Bereits vor dem Anpfiff gab es eine Hiobsbotschaft für Adem Cakat, den Sportlichen Leiter und Interimstrainer von Türkgücü Velbert, denn Abwehrchef Kossivi Stefan Etse signalisierte beim Aufwärmen schon, dass er aufgrund der im Training erlittenen Verletzung nicht mitwirken kann.

Und ähnlich negativ ging es für die Velberter direkt nach dem Anpfiff gegen den SV Rot-Weiß Wülfrath weiter, denn Linksverteidiger Muzaffer Sirlak unterschätzte einen langen Ball auf der Außenposition, ein Wülfrather war frei durch und vollstreckte zur frühen Führung.

Türkgücü Velbert kommt schnell wieder zurück ins Spiel

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Doch davon ließen sich die Velberter nicht beeindrucken und fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Nach einer halben Stunde wurden sie dann für ihre Bemühungen auch mit dem Ausgleich belohnt. Bujar Tahiray schlug den Ball aus dem linken Halbfeld diagonal auf die rechte Seite, Younes Bencheikh brachte per Kopf das Spielgerät wieder ins Zentrum, wo Okan Cakat zum 1:1 vollendete.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren besser aus der Pause und waren erfolgreich. Muzaffer Sirlak passte in der Spitze auf Cakat, der auf Joel Sirugusano prallen ließ. Der Neuzugang aus der U 23 der SSVg Velbert ließ zwei Gegenspieler stehen und „hämmerte“ den Ball unhaltbar zum 2:1 ins Tor.

SV Rot-Weiß Wülfrath egalisiert Türkgücüs Führung nach zwei Minuten

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Die Führung hatte aber nur kurz Bestand, denn der Tabellenzweite ließ kurz darauf doch mal seine spielerischen Qualitäten aufblitzen, aus denen der sehenswerte Treffer zum Ausgleich resultierte. In der Folge war es eine Partie, in der Türkgücü mehr Ballbesitz hatte, aber immer aufpassen musste, dass die drei gefährlichen Wülfrather Angreifer nicht zum Abschluss kamen.

So bekam einer von ihnen den Ball aus 40 Metern genau in den Fuß gespielt, doch nach der gekonnten Mitnahme traf er nur das Außennetz. Auch die Gastgeber hatten noch eine Großchance, doch der ehemalige Türkgücü-Torwart Ahmad Yasin wehrte einen Kopfball von Cakat mit toller Parade ab.

Am Ende sind es zwei verlorene Punkte für die Velberter

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Von Dirk Friedrich, Tassos Socrates, Patrick Radtke, Michael Gohl

Als sich die Begegnung in Richtung einer Punkteteilung zu entwickeln schien, bewiesen die Kalkstädter jedoch noch einmal ihre Effizienz. Nach einem langen Pass gelang es beiden Türkgücü-Innenverteidigern nicht, die Situation zu klären, der Ball rutschte durch und ein Rot-Weiß-Angreifer schob freistehend an Schlussmann Daniel Grell vorbei zum 3:2 ein.

Türkgücü Velbert musste sich dem SV Rot-Weiß Wülfrath am Ende knapp geschlagen geben.
Türkgücü Velbert musste sich dem SV Rot-Weiß Wülfrath am Ende knapp geschlagen geben. © FUNKE Foto Services | Dirk A.Fiedrich Fotografie,EssenDirk A. Friedrich

„Sicherlich haben wir uns deutlich verbessert präsentiert, aber ich werde auch niemals eine Niederlage schönreden, denn verloren ist verloren. Kämpferisch ist der Mannschaft kein Vorwurf zu machen, aber wir haben letztlich mindestens einen Punkt liegengelassen, weil wir zwei dumme individuelle Fehler gemacht haben, die der Gegner brutal bestraft hat“, resümierte Adem Cakat. Bereits am Freitag geht es für die Velberter beim TSV Einigkeit Dornap-Düssel weiter.

Türkgücü Velbert – SV Rot-Weiß Wülfrath 2:3 (1:1)

Türkgücü Velbert: Gell, Bullatovci, Emre Osman, De Souza (70. Almeida Araujo), Sirlak, Siragusano, Born Soares, Azzayakh, Tahiraj, Bencheikh, O. Cakat

Tore: 0:1 (1.), 1:1 Cakat (30.), 2:1 Siragusano (50.), 2:2 (53.), 2:3 (82.)

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