Velbert. Im Derby gegen den TVD Velbert II fallen alle Tore wie aus dem Nichts. Ein Mann überzeugt mit seinem Mut, eine Rote Karte verändert die Begegnung.

In einem hart umkämpfen und oft hitzigen, jedoch fairen Derby hatte der Langenberger SV das bessere Ende für sich und siegte bei der Zweitvertretung des TVD Velbert mit einem Tor in der letzten Minute etwas glücklich mit 2:1.

In den ersten 25 Minuten spielten sich die Aktionen überwiegend im Mittelfeld ab, beide Mannschaften schafften es nicht, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. So kam der erste Treffer in der Folge einer Standardsituation auch eher etwas glücklich zustande.

Langenberger SV: Andreas Mikeli verblüfft nicht nur den TVD Velbert II

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Andreas Mikeli brachte mit einer Ecke den Ball vor das TVD-Tor, wo die Velberter Abwehr das Spielgerät wieder zu ihm hinaus köpfte. Als die Dalbecksbäumer eine Flanke erwarteten, schoss Mikeli aus spitzem Winkel direkt auf das Tor und traf den Innenpfosten, von wo der Ball zum 1:0 über die Linie rollte.

Auch der Ausgleich der Platzherren zehn Minuten später fiel „aus dem Nichts heraus“ und resultierte aus einem Abwehrfehler der Langenberger.

„Da haben wir uns nicht richtig befreit und stattdessen wieder quer gespielt“, kritisierte der Sportliche Leiter Markus Adolphs, der letztmalig den für vier Spiele gesperrten Trainer Andre Fischer vertrat. Nach der Balleroberung hatte ein TVD-Akteur auf Cengiz Saral gepasst, dessen Chipball hinter die Kette Murad Ali Khan von der Strafraumgrenze volley zum 1:1 verwertete.

Rote Karte für den TVD Velbert II verändert das Spiel

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Beide Teams hatten sich nach Angaben der Verantwortlichen für die zweite Halbzeit deutlich mehr vorgenommen, doch zunächst einmal neutralisierten sie sich gegenseitig.

Das Bild änderte sich, als David Laczny vom TVD in der 55. Minute die Rote Karte sah, nachdem er Özgür Karakas unglücklich traf. In Überzahl hatten die Langenberger nun deutlich mehr Ballbesitz, doch machten sie gegen kompakt verteidigende Velberter zu wenig daraus.

Lediglich Fabian Schlee hatte nach Zuspiel von Bedirhan Calis eine Chance, doch anstatt sofort abzuschließen, wollte er den Ball auf seinen stärkeren Fuß legen, so dass ein TVD-Akteur auf der Linie klären konnte.

Beim Führungstreffer war die Nachspielzeit schon abgelaufen

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Nach dem Ablauf der regulären Spielzeit zeigte der Schiedsrichter vier Minuten Nachspielzeit an und legte danach noch weitere 60 Sekunden drauf, da die Gastgeber noch zweimal in dieser Zeit ausgewechselt hatten.

Als der Unparteiische die Pfeife zum Abpfiff schon im Mund hatte, brachten die Gäste nach einem abgewehrten Freistoß den Ball noch einmal in den TVD-Strafraum, wo Mustafa Dahwood bei seinem Klärungsversuch nicht das Spielgerät, sondern Mikeli traf, so dass der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied, den Mikeli selbst mit der letzten Aktion der Partie zum Siegtreffer verwandelte.

„Das war für uns eine unglückliche Niederlage“; befand der Velberter Trainer Tim Chudzunski. „Jetzt sind wir natürlich alle enttäuscht, denn die Jungs haben 35 Minuten in Unterzahl gekämpft und da hätten wir den Punkt gerne mitgenommen“, betonte er. „Über ein Unentschieden hätten wir uns auch nicht beklagen müssen, denn der TVD hat es uns schwer gemacht, letztlich haben wir den Sieg aber erzwungen und sind jetzt glücklich über drei Punkte. Mit dem Abstiegskampf sollten wir jetzt nichts mehr zu tun haben“, glaubt Markus Adolphs.

TVD Velbert 2 – Langenberger SV 1:2 (1:1)

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Von Dirk Friedrich, Tassos Socrates, Patrick Radtke, Michael Gohl

TVD Velbert: Vorwerk, Saral (69. Raouah), Gusic, Rades (90.+3 Timar), Eßer, Efler, Schulten, Ali Khan, Laczny, Krzemien (90.+4 Clashaus), Dagdelen (59. Dahwood)

Langenberger SV: Gaulke, Wormland, Karakas, Ötzbach, Be. Calis (68. Y. El Ghanou/89. Ju. Balke)), Kotzek, Mikeli, Ramilo Sanchez, I. Athanassiou, Schlee (75. Ba. Calis), Yildiz

Tore: 0:1 Mikeli (26.), 1:1 Ali Khan (36.), 1:2 Mikeli (90.+5/Strafstoß)

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