Langenberg. Der A-Ligist Langenberger SV schaltet den Bezirksligisten SSVg Heiligenhaus aus und steht im Viertelfinale. Ein früher Strafstoß ebnet den Weg.

Der Pokalwettbewerb ist auch immer eine Chance des Davids gegen den Goliath. Der unterklassige Verein stemmt sich gegen den scheinbar übermächtigen Gegner. Die Vorzeichen am Dienstagabend beim Kreispokal-Achtelfinale des Langenberger SV gegen die SSVg Heiligenhaus waren allerdings andere.

Zwar spielt A-Ligist LSV eine Klasse tiefer als die SSVg, die steckt aber tief im Abstiegsstrudel in der Bezirksliga und schickte zudem Art B-Elf zum Duell. Das musste nachgeholt werden, da beim ersten Versuch Anfang März kurz vor dem Elfmeterschießen das Flutlicht ausfiel.

Statt der Lotterie aus elf Metern hatten beide Teams also erneut 90 Minuten Zeit, ins Viertelfinale einzuziehen. Das bessere Ende hatten die Hausherren auf ihrer Seite, der Langenberger SV siegte mit 2:1 (1:0 zur Pause).

Langenberger SV geht in der sechsten Minute in Führung

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„Wir haben unaufgeregten Fußball gespielt und den einen oder anderen Konter etwas besser gefahren. Wir waren schon die stärkere Mannschaft, hatten aber kein deutliches Übergewicht. Wenn wir in die Verlängerung gemusst hätten, wäre das auch in Ordnung gewesen“, sah LSV-Trainer Andre Fischer zwei sich überwiegend neutralisierende Mannschaften.

Denn auch die Heiligenhauser, die mit einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft sowie einigen A-Jugendlichen antraten, wollten das Spiel nicht verlieren, versuchten den A-Ligisten aus der Defensive zu locken um dann viel Raum mit langen Bällen zu überbrücken.

Den ersten Stich setzte der Langenberger SV aber bereits in der sechsten Minute. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde schnell die Tiefe gesucht und in Person von Adrian Oetzbach gefunden. Der Neuner des LSV tauchte vorm gegnerischen Tor auf und wurde dort von Keeper Kursat Dalli gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Oetzbach gleich selbst.

Joker der SSVg Heiligenhaus macht es noch einmal spannend

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In der zweiten Hälfte legte Fabian Schlee nach. Zuvor hatte sich Bedirhan Calis am Flügel durchgesetzt und legte von der Grundlinie aus quer zu Schlee, der den Ball über die Linie drückte (66.). Noch war die SSVg Heiligenhaus aber nicht geschlagen. Robert Schiller schloss gerade einmal drei Minuten nach seiner Einwechslung einen Konter zum Anschlusstreffer in der 78. Minute ab. Mehr gelang dem Bezirksligisten aber nicht mehr.

Achtelfinale zwischen Langenberger SV und SSvG Heiligenhaus

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„Das Viertelfinale fühlt sich auf alle Fälle gut an. Wir sind in der Rückrunde immer noch ungeschlagen und wollen sehen, dass wir daran ansetzen. Der einzige Kritikpunkt an meine Mannschaft ist, dass sie noch etwas bissiger hätte sein und noch etwas kompakter hätte stehen können. Ansonsten hat sie aber versucht, guten Fußball zu spielen“, war Fischer zufrieden.

Sein Gegenüber Daniel Reuter konnte der Partie trotz der Niederlage ebenfalls etwas abgewinnen: „Ich bin sehr stolz auf die Jungs, sie haben das klasse gemacht. Wir haben mit einer sehr jungen Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 20 Jahren gespielt. Die Jungs aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend konnten ein bisschen bei uns reinschnuppern. Das ist der Weg, den wir in der Zukunft gehen wollen.“

Langenberger SV - SSVg Heiligenhaus 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Oetzbach (6. Minute/FE), 2:0 Schlee (66.), 2:1 Schiller (78.)

Langenberger SV: Gaulke, Wormland, Karakas (68. Y. El Ghanou), Oetzbach, Calis, Kotzek, Mikeli, Balke (46. Yildiz), Ramilo Sanchez, I. Athanassiou (A. El Ghanou), Schlee (75. N. Athanassiou)

SSVg Heiligenhaus: Dalli, Ait Hmida, Aydar (72. Abbou), Yhigoli, Nwakuna, Sahin (75. Schiller), Shabani, Bülbül (86. Asrihi), Yildirim, Gerti (46. Ates), van Schwamen

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