St. Tönis. Der TVD Velbert investiert viel im Spiel gegen die DJK Teutonia St. Tönis. Dennoch setzt es eine Niederlage. Oft prallt der TVD an der Abwehr ab.

„Die Enttäuschung ist extrem groß. St. Tönis hatte zuletzt sechs Spiele in Folge verloren, umso ernüchternder ist es, dass wir auch da nichts mitnehmen konnten“, sagte Michael Kirschner, Sportlicher Leiter des TVD Velbert, nach der 0:2-Niederlage am Niederrhein.

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Es entwickelte sich von Beginn an eine Partie, in der deutlich zu erkennen war, dass beide Mannschaften verunsichert agierten und nicht das auf den Platz bekamen, was sie eigentlich können. So blieb vieles Stückwerk und die Zuschauer bekamen kaum Torraumszenen zu sehen.

Zwar versuchten Maik Bleckmann aus der Defensivzentrale, Alexander Fagasinski über die linke Seite und Björn Kluft im offensiven Mittelfeld das Spiel immer wieder anzukurbeln, doch meist wurden die Angriffe weit vor dem DJK-Tor schon abgefangen.

Nach zehn Minuten musste TVD-Torwart Robin Offhaus sein Können unter Beweis stellen, als er einen abgefälschten Flachschuss von der Strafraumgrenze aus dem Eck fischte. Auf der Gegenseite hatten die Dalbecksbäumer die beste Chance der ersten Halbzeit, als sich Kluft den Ball auf der linken Seite erkämpfte, bis zur Grundlinie durchstoßen konnte. Seine Hereingabe nahm Julian Kray direkt, verfehlte damit aber das Tor aus vier Metern knapp.

TVD Velbert: Bei der besten Chance wird der Ball vor der Linie weggegrätscht

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Eine Einzelaktion eines Teutonia-Spielers führte dann zur Führung für die Gastgeber. Sowohl Justin Härtel als Rechtsverteidiger als auch Kray griffen den Linksaußen nicht energisch genug an, sodass er mit einem sehenswerten Schuss das 1:0 erzielen konnte. „Unser Trainer Marc Bach fordert immer, dass einem Gegenspieler 20 Meter vor dem Tor kein Raum gelassen werden darf, das wurde nicht ungesetzt“, kritisierte Kirschner. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Velberter im Bemühen um den Ausgleich mehr Druck aufzubauen, doch die Pässe in die gefährliche Zone kamen einfach nicht an.

Als sich Härtel rechts einmal durchsetzen konnte, kam Marius Heck nach der Hereingabe aus zehn Metern zum Abschluss, doch seinen Schuss grätschte ein Tönisvorster kurz vor der Torlinie noch zur Ecke. Ein wenig Pech hatte der aufgerückte Innenverteidiger Ercan Akhan, dass sein Kopfball nach einer Ecke knapp am Pfosten vorbeistrich.

Während die Platzherren nur noch ihren Vorsprung verteidigten, suchten die Dalbecksbäumer immer weiter nach Lücken, die sie jedoch nicht fanden. Und als ein Teutonia-Akteur sein Tempo auf der rechten Seite ausspielte, einen Haken schlug, und den grätschenden Kray damit ins Leere rutschen ließ, schloss er diese Aktion mit einem Schuss ins lange Eck zum 2:0 ab.

In der Nachspielzeit hätte Giuseppe Raudino noch den Anschlusstreffer erzielen können, doch sein Drehschuss aus sieben Metern verfehlte knapp das Tor. „Das Bemühen war da, aber trotzdem fahren wir wieder mit leeren Händen nach Hause. Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen“, bilanzierte Bach ähnlich wie in der vergangenen Woche.

DJK Teutonia St. Tönis - TVD Velbert 2:0 (1:0)

TVD: Offhaus, Bleckmann, Meier, Kluft, Fagasinski, Kray (84. Raudino), Heck (68. Bachmann), Härtel, Di Gaetano (54. Schubert-Abubakari), Akhan (78. Osenberg), Pöhlker. Tore: 1:0 (38.), 2:0 (83.)

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