Ratingen. Stina Goldau von der Velberter SG stellte bei den Titelkämpfen eine neue persönliche Bestleistung auf. Auch die Männer-Staffel zeigt sich stark.
Stina Goldau von der Velberter SG gewann bei den regionalen Titelkämpfen in Ratingen nicht nur den Siebenkampf der Frauen und stellte dabei eine neue persönliche Bestleistung auf. Vielmehr bedeuten ihre 4.590 Punkte eine absolute Top-Leistung, mit der sie sich in normalen Zeiten für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hätte.
- Tischtennis:SV Union Velberts Karl Walter gewinnt die Herrenklasse
- Fußball Bezirksliga:Nach Spielabbruch gibt es null Punkte für Union Velbert und den ASV
- Damenhandball:Niederbergischer HC zieht ins Pokal-Halbfinale ein
Der DLV hatte die Qualifikationsnormen aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt nach oben gesetzt, um die Meisterschaften mit kleineren Teilnehmerfeldern durchführen zu können. Aber schließlich ging es in Ratingen bei den Meisterschaften des Regionalkreises Nordrhein-Mitte in den Mehrkämpfen und Langstaffeln nicht um Qualifikationen, sondern um eine echte Leistungsbestimmung nach vielen Monaten des Trainings.
Velberter SG schickte auch Antonia Dörmann und Nadine Lange ins Rennen
Auch interessant
In der Deutschen Rangliste der Siebenkämpferinnen befindet sich Stina Goldau jedenfalls weit oben. Sie begann am ersten Tag mit starken 15,57 Sekunden über die 100m Hürden, übersprang die Hochsprunglatte bei 1,63m, stieß die 4kg-Kugel auf 10,01m und sprintete auch über 200m in 26,47 Sekunden im Bereich ihrer persönlichen Bestmarken.
Beim Weitsprung am zweiten Wettkampftag haderte sie zwar noch mit ihrer Landung und verschenkte einige Zentimeter. Doch am Ende standen auch hier immerhin 5,13m zu Buche. Ganz souverän schleuderte sie im Anschluss den 600g-Speer auf eine neue Bestweite von 37,15m und rundete den Wettkampf mit guten 2:39,98 Minuten über 800m ab.
Trotz der Anstrengung war natürlich im Ziel die Freude groß. Um ein gutes Mannschaftsergebnis im Siebenkampf zu erzielen, gingen auch die beiden U20-Athletinnen Antonia Dörmann und Nadine Lange in der Frauenklasse an den Start. Beide absolvierten die 100m Hürden souverän, doch dann verletzte sich Nadine Lange beim Hochsprung und konnte den Wettkampf nicht mehr fortsetzen.
Antonia Dörmann schlug sich bei ihrem ersten Siebenkampf tapfer. Mit persönlichen Bestleitungen im Hochsprung (1,45m), über 200m (28,82 Sekunden) und 800m (2:45,69 Minuten) erreichte sie in der Endabrechnung mit 2.797 Punkten einen achtbaren 6. Platz.
Männer überzeugen in der Staffel
Auch interessant
Vielleicht werden ihnen auch die W15-Athletinnen Marlene Schulz, Fabienne Lange und Marlene Rodax einmal nacheifern. In Ratingen starteten die drei Mädchen noch im Vierkampf und belegten die Plätze 15, 16 und 21. Marlene Schulz verbesserte sich dabei über 100m auf 14,19 Sekunden und übersprang ebenso wie Fabienne zum ersten Mal die 1,30m im Hochsprung.
Die VSG-Männer landeten ebenfalls einen Titelcoup. In der Besetzung Johannes von Rath, Silas Soschinski, Clemens Werner und Daniel Ottenjahn liefen sie über die 4x400m in 3:45,88 Minuten zum Regiomeistertitel. Dass eine Velberter Staffel über diese olympische Distanz an den Start ging, ist immerhin schon einige Jahre her. Jedenfalls erinnerten sich ihre Trainer Stefan Lange und Ulrich Weise noch an spannenden Staffelrennen aus ihrer eigenen aktiven Zeit. Sie freuten sich zusammen mit dem dritten Trainer Tobias Wende über die starken Leistungen.
Mehr Sportnachrichten aus Velbert und Heiligenhaus gibt es hier.