Velbert. Am 3. Oktober wurde das Bezirksliga-Spiel zwischen dem SV Union Velbert und dem ASV Mettmann abgebrochen. Nun gibt es das Urteil – und Kritik.
Spielabbrüche kommen im Fußball leider immer wieder mal vor. Auf Bezirksliga-Niveau ist es jedoch eine Seltenheit. Dennoch entschied sich der Schiedsrichter Fabio Nass am 3. Oktober dazu, die Partie zwischen dem SV Union Velbert und dem ASV Mettmann vorzeitig zu beenden, nachdem es vor der ASV-Bank zu einem Gerangel kam, in das sich auch Zuschauer einmischten. Im Spielbericht notierte der Schiedsrichter, dass es Handgreiflichkeiten gegeben habe.
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Am Montagabend fand nun die Verhandlung vor dem Sportgericht statt. Das Ergebnis: keine Neuansetzung, wie von beiden Mannschaften gewünscht. Stattdessen null Punkte für beide Teams.
Union Velbert ist vom Urteil enttäuscht
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„Beide Vereine wurden angehört. der Schiedsrichter war aber nicht zugegen. Es gab den Spielabbruch, es war eine wilde Rangelei. Sechs, sieben Leute waren richtig aufgebracht, die anderen waren zum Schlichten da. Es gab keine Faustschläge oder Verletzte. Das Ganze hatte sich nach 90 Sekunden aufgelöst“, beschreibt Phillip Pauly, Unions Sportlicher Leiter, die Situation.
Der Schiedsrichter entschied dennoch auf Spielabbruch. „Es war für ihn unübersichtlich. Das kann ich schon nachvollziehen, aber im Endeffekt ist nichts passiert. Ich glaube, er hätte noch eingreifen und das Spiel fortsetzen können. Aber man muss ihm zugestehen, dass er das nicht möchte. Dafür gibt es zu viele Geschichten, in denen sich Aggressionen gegenüber dem Schiedsrichter entladen“, so Pauly, der das Urteil aber „enttäuschend“, zu hart und „ärgerlich“ findet – vor allem deshalb, weil der Schiedsrichter dabei blieb, dass es Faustschläge gegeben habe.
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