Mülheim. Die Corona-Pandemie hat auch den Mülheimer Sport getroffen. Entwicklung der Mitgliederzahlen folgt dem Trend, der für Nordrhein-Wesfalen gilt.

Noch ist die Mitgliedererhebung des Landessportbundes NRW nicht abgeschlossen, aber auch für Mülheim lässt sich ein Rückgang der in Sportvereinen aktiven Menschen feststellen.

Waren 2019 noch 38.793 Sportler gezählt worden und 2020 sogar 39.191, sind es aktuell nur noch 34.827 Mitglieder in Mülheimer Vereinen. Eine deutliche Tendenz, die finalen Zahlen werden in den kommenden Tagen vom LSB veröffentlicht.

Den größten Mülheimer Verein trifft es hart

Aber wie auch vom LSB beschrieben, trifft es mit dem TSV Viktoria Mülheim den größten Verein, der immerhin 16 Abteilungen hat, hart. Rund zehn Prozent der Mitglieder hat der TSV verloren.

So sieht es in den anderen Städten aus

Meldete der Klub 2020 noch 3150 Sportler, sind es nun nur noch 2860. „Immer wieder haben wir von unseren Mitgliedern gehört, dass sie aktuell nicht die Möglichkeit haben, ihren Sport auszuüben“, sagt Dirk Winkelmann, 1. Vorsitzender des TSV.

Dabei hätte der Verein von Beginn an auf Online-Angebote gesetzt und so auch viele Mitglieder halten können. „Ich bin mir sicher, dass viele zurückkehren und wir neue Mitglieder gewinnen werden“, so Winkelmann.

Mülheimer Sportbund bietet Hilfe an

Jörg Ahling vom Mülheimer Sportbildungswerk blickt optimistisch in die Zukunft: „Bei vielen ist das Bewusstsein für das gemeinsame Sport treiben und die Wertigkeit des Sports gestiegen“, sagt er. Einen genauen Überblick über den Mitgliederschwund habe man aber erst, wenn der Regelbetrieb zurückkehrt.

Bis dahin ruft der Mülheimer Sportbund die Vereine auf, die negativen Pandemieauswirkungen – auch finanzieller Natur -- zu melden, um helfen zu können.

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