Herne. Marokko Herne, Tabellendritter der Bezirksliga, plant, sein Erfolgsmodell aus dem Vorjahr zu wiederholen. Der Klubchef verfolgt ein klares Ziel.

Dem beachtlichen Winterwechsel von Marcus Piossek von Westfalenligist SC Westfalia Herne zum BV Herne-Süd will Liga-Rivale FC Marokko Herne etwas entgegensetzen. Mit Namen kommt Vorsitzender Mustafa Mokhtari zwar derzeit noch nicht heraus, doch er erwartet höchste Qualität am Voßnacken. Man wolle insgesamt das Erfolgskonzept aus dem Winter 2023/24 wiederholen, schließlich habe dies am Ende zum Aufstieg in die Bezirksliga geführt. Wiederholung 2025: erwünscht.

Aktuell rangiert der FCM auf Platz drei. Vier Zähler liegt der Aufsteiger hinter dem Spitzenduo BV Herne-Süd und FC 96 Recklinghausen zurück, bei einem Spiel weniger in der Bilanz. Fünf, sechs Neue hatte der Klub-Chef für den Kader Anfang Dezember bereits angekündigt. Schnell klar war die Rückkehr von Aufstiegs-Abwehrchef Anass Hatim, der nach einem halben Jahr bei Sachsenligist Tapfer Leipzig zum FCM zurückkehrt. Im neuerlichen Aufstiegsrennen komme Hatim erneut diese Schlüsselrolle zu, so Mokhtari. Doch der Verteidiger ist nicht der einzige Erfolgsfaktor, der ein zweites Mal zünden soll.

„Das gleiche Modell soll wieder funktionieren“, weist Mustafa Mokhtari hin, was schon einmal zum Aufstiegsgarant wurde. Nämlich: Im Winter, in guter Ausgangsposition liegend, personell noch einen drauf zu packen. Im Winter 2023 war es etwa unter anderen Karam Hammouch, der zum Dreh- und Angelpunkt des Marokko-Angriffs wurde. „Auch in diesem Jahr wollen wir es ermöglichen, mit viel Qualität wieder einen Aufstieg hinzubekommen“, so Mokhtari.

Aissam Barroudi ist der Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Marokko Herne.
Aissam Barroudi ist der Trainer des Fußball-Bezirksligisten FC Marokko Herne. © Schneider | Sebastian Schneider

Der FC Marokko Herne verfügt über ein großes Netzwerk

Mit zwei weiteren offensiven Flügel-„Krachern“ aus Marokko soll der Kader von Trainer Aissam Barroudi erweitert werden, zudem bahnt sich eine weitere Rückkehr eines altbekannten Spielers an, der sich zwischenzeitlich im Ausland weiterentwickeln konnte. Mokhtari: „Außerdem suchen wir noch eventuell eine weitere Person für die Defensive.“ Zu Namen und Fakten wolle der Vorsitzende Anfang Januar Informationen geben, wenn die Transferperiode abgeschlossen sei.

Immer besser auszuzahlen scheint sich das international funktionierende Netzwerk des Fußballvereins, der inzwischen auf Facebook mehr als 70 000 Follower vorzuweisen hat. Rot-Weiss Essen habe man hier im Vergleich längst hinter sich gelassen, „wir bewegen uns klar auf die zweite Liga zu“, ordnet Mustafa Mokhtari den kleinen Herner Ein-Sparten-Verein ein. Dass der FC Marokko Herne im In- und Ausland in beachtlicher Breite verfolgt werde, sei auch ein wichtiger Grund dafür, dass sich inzwischen regelmäßig interessante Leute vorstellen. Und dass mit dem FC Marokko im Titelkampf entsprechend fest zu rechnen bleiben dürfte.

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