Herne. Beim Kirmes-Cup steht das Halbfinale an. So sieht’s vor den Spielen gegen Erkenschwick bzw. Ennepetal beim SV Wanne 11 und dem SV Sodingen aus.
Weiter geht die wilde Fahrt auf dem Fußball-Karussell im Cranger Kirmes-Cup 2023. Die notwendigen Fahrchips für das Halbfinale am Freitag, 28. Juli, haben vier Vereine gelöst – darunter zwei aus Herne und Wanne-Eickel.
Landesligist SV Wanne 11 trifft um 17.45 Uhr auf den Turnierfavoriten SpVgg Erkenschwick, um 19.25 Uhr kämpft der SV Sodingen gegen den TuS Ennepetal um den Einzug ins Finale. Für Stefan Gosing, Sportlicher Leiter des Gastgebers im Sodinger Dr. Jovanovic-Glückauf-Stadion und einer der Turnierorganisatoren, sind die beiden Spiele „ein Halbfinale wie gemalt. Zwei Herner Mannschaften treffen auf zwei Oberligisten, besser geht’s nicht.“
Der SV Wanne 11 sieht sich in einer klaren Außenseiterrolle
SpVgg Erkenschwick – SV Wanne 11 (Anstoß 17.45 Uhr). Mit einem Sieg und zwei Unentschieden hat der Oberligist aus der Stimbergstadt in seiner Gruppe zwar den Platz eins erspielt, sich dabei aber nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Trotzdem sieht sich der SV Wanne 11 in der klaren Außenseiterrolle, „die wir aber gerne annehmen. Wir freuen uns auf das Spiel. Das wird ein toller Test“, so Co-Trainer Petr Adamek.
Kleinere Sorgen macht er sich nur um den Platz zwischen den Pfosten. Maximilian Maiwald, der seine Verletzung gerade erst auskuriert hat, wird spielen müssen, weil jetzt auch Zweittorwart Sven Heinze angeschlagen ist. Ebenfalls fehlen wird Toni Petrovic (Urlaub). Dagegen hat Cheftrainer Franko Pepe seinen Urlaub beendet und wird den angestammten Platz an der Seitenlinie wieder einnehmen.
Sein Gegenüber Magnus Niemöller muss auf Daniel Schürmann (Verdacht auf Nasenbeinbruch) verzichten, dafür gehören der ehemalige DSC-Kicker David Sdzuy und natürlich Sturm-Legende Stefan „Ö“ Oerterer zum Kader.
Der SV Sodingen will gegen Ennepetal erst einmal sicher stehen
SV Sodingen – TuS Ennepetal (Anstoß 19.25 Uhr). Umgekehrte Vorzeichen: Gegen den Oberligisten aus Ennepetal steckt der SV Sodingen im Kirmes-Cup einmal nicht, wie in der kompletten Gruppenphase, in der Rolle des Favoriten.
„Das wird am Freitag schon anders. Gegen den DSC und auch gegen die beiden Landesligisten waren wir in der Gruppenphase auf dem Papier der Favorit und haben unsere Leistung in allen drei Spielen sehr kritisch gesehen. Heute sind wir der Underdog“, stapelt Trainer Thomas Stillitano tief. Daher will er den Fokus auch erst einmal auf die Defensive legen: „Sicher stehen und dann mal schauen, was nach vorne geht.“
Der TuS Ennepetal ist für ihn eine körperlich und athletisch sehr starke Mannschaft, unter anderem auch durch den erst kurz vor dem Sodinger Turnier aus Hordel verpflichteten Abwehrspieler Patrick Polk: „Die haben schon einige echte Kanten im Team.“ Er selbst muss im Halbfinale auf Torwart Kerim Kilic (krank) sowie auf die Urlauber Marvin Sachsenweger, Moritz Felber und Hakan Gökdemir verzichten.
Ennepes Trainer Sebastian Westerhoff plagen keine Peronalsorgen
Ennepetals Trainer Sebastian Westerhoff weiß, was am Freitag auf ihn zukommen wird. „Der SV Sodingen will mit aller Macht ins Finale, um dann zum ersten Mal den Cup zu gewinnen. Für mich hat das Spiel schon Ligacharakter, der SVS wird alles reinwerfen, um uns zu ärgern und uns zu schlagen.“ In den letzten Turniertagen konnte er den Halbfinal-Gegner mehrmals beobachten und weiß daher, was „auf uns zukommen wird“.
Personell hat „Wester“, der den Kirmes-Cup bereits als Spieler (mit Erkenschwick) und Trainer (mit dem DSC Wanne) gewonnen hat, keine Sorgen: „Wir haben einen großen und breiten Kader.“
Sieger des Cranger Kirmes-Cup darf sich über eine Prämie von 3.000 Euro freuen
Die beiden Halbfinalspiele am Freitag, 28. Juli, dauern wegen der Lärmschutzauflagen im Dr. Jovanovic-Glückauf-Stadion 2 x 40 Minuten. Steht nach 80 Minuten kein Sieger fest, kommt es sofort zum Elfmeterschießen. Beendet wird der Cranger Kirmes-Cup am Sonntag, 30. Juli, mit dem Spiel um den dritten Platz (15 Uhr) und dem Finale (17 Uhr).
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Für den Sieger gibt es neben einem Pokal, gestiftet von Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, eine stattliche Prämie von 3.000 Euro, der Verlierer muss sich mit 1.000 Euro Kirmesgeld trösten. Auch der Drittplatzierte darf sich noch über einen Zuschuss von 750 Euro für die Mannschaftskasse oder einen feucht-fröhlichen Kirmesabend freuen.
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