Herne. Landesligist SV Wanne 11 schlägt im letzten Gruppenspiel den DSC Wanne-Eickel verdient mit 3:2. DSC-Trainer Pascal Beilfuß fand klare Worte.
Für den DSC Wanne-Eickel drehen sich im Cranger Kirmes-Cup die Karussells nicht mehr. Am frühen Samstagabend verlor der Fußball-Westfalenligist sein letztes Gruppenspiel mit 2:3 (1:1)-Toren gegen den SV Wanne 11.
Die Cranger, mit dem Volksfest am Kanal schon räumlich eng verbunden, qualifizierten sich dagegen für das Halbfinale, das am Freitag, 28. Juli, ausgetragen wird. Der Gegner der „Schwarzen Raben“ wird am Sonntag ermittelt. Dem DSC blieb am Samstag nur die winzige Hoffnung, dass der gastgebende SV Sodingen am Sonntag sein Gruppenspiel gegen die Wanner Sportfreunde verliert.
Ebenso schwer wie das frühe Aus im Kirmes-Cup trifft den DSC die Verletzung von Skandar Soltane. Der Neuzugang aus Erkenschwick wälzte sich nach einem überharten Einsteigen von Nick Stehl auf dem Rasen des Dr.-Jovanovic-Glück-Auf-Stadions (31.). Er musste lange behandelt werden, um dann mit Blaulicht abtransportiert zu werden.
Salih Arabaci bringt den DSC Wanne-Eickel mit 1:0 in Führung
DSC-Trainer Pascal Beilfuß sagte: „Er hat sich das Knie verdreht. Das sah nicht gut aus, wahrscheinlich wird er Wochen ausfallen.“
Zu diesem Zeitpunkt führte seine Mannschaft mit 1:0. Salih Arabaci, von YEG Hassel aus Gelsenkirchen gekommen, ließ in der 27. Minute mit einem feinen Kopfball Sven Heinze im Tor der Elfer keine Chance. Damit war es aber auch schon vorbei mit der Herrlichkeit des Favoriten.
Der Landesligist beherrschte den DSC vor allem dank seiner eingespielten Abläufe. Imran Dzubur, Keeper des Westfalenligisten, verhinderte in der 38. Minute mit einer Glanzparade noch den Ausgleich, 120 Sekunden später musste er sich aber geschlagen geben. Yves Bienk, von der SSV Buer nach Crange gewechselt, zeigte nicht nur in dieser Szene, dass er ein extrem wertvoller Neuzugang werden kann.
Wanne 11 bleibt auch nach dem Wechsel die tonangebende Mannschaft
Auch nach dem Wechsel war Wanne 11 die tonangebende Mannschaft. Nick Stehl staubte aus dem Gewühl ab (47.), als sich beim DSC im Strafraum erfolglos einer auf den anderen verließ. Erneut Bienk, Sieger im Laufduell gegen DSC-Abwehrchef Nils Buchwalder, traf zur 3:1-Führung (54.), die Xhino Kadiu noch einmal verkürzte (62.).
Mehr kam aber nicht vom DSC. So sah es auch ein „angefressener“ Pascal Beilfuß: „Das war heute unser schlechteste Leistung im Kirmes-Cup. Ich bin sehr enttäuscht, denn unser Ziel war es, die Gruppenphase zu überstehen. Positiv ist nur, dass wir heute eine Menge Dinge gesehen haben, an denen wir noch arbeiteten müssen.“
Ganz anders war (natürlich) die Laune bei Peter Adamek, der den urlaubenden Cheftrainer Franko Pepe vertrat: „Wir waren die bessere Mannschaft, vor allem erspielten wir uns viele Torchancen. Vor dem Wechsel fehlte noch Tempo, das besserte sich durch die Einwechselung von Justin Mieszcsak aber.“
Der SV Wanne 11 hat beim Turnier offenbar noch viel vor
Und dass der SV Wanne 11 im Kirmes-Cup in Sodingen noch viel vor hat, zeigte dieser Satz des Co-Trainers: „Franko hat nur eine Woche Urlaub. Zum Finale ist er wieder da!“
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In der Nachbargruppe spielte die SpVgg. Erkenschwick am Samstag 1:1 gegen den FC Altenbochum und sicherte sich damit das Weiterkommen in ihrer Gruppe. Der Landesligist aus Bochum ist dagegen ausgeschieden.
Die Statistik zum Spiel
DSC Wanne-Eickel - SV Wanne 11 2:3 (1:1).
Tore: 1:0 (27.) Arabaci, 1:1 (40.) Bienk, 1:2 (47.) Stehl, 1:3 (54.) Bienk, 2:3 (62.) Kadiu.
DSC Wanne-Eickel: Dzubur – Anobian (41. Kubiak), Ayaz, Buchwalder, Kampmann; Karatas, Simsek (71. Dzinic), Soltane (37. Uspenskij); Arabaci, Saglam (62. Arslan), Günes (41. Kadiu).
SV Wanne 11: Heinze – Närdeman (41. Mieszcsak), Flaczek, Musial, Fink; Curk (52. Gummes), Ennaj, Stehle, Hyna; Al Hussein (72. Murru), Bienk.
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