Herne. Der SV Sodingen hat beim Kirmes-Cup das Halbfinale erreicht. SVS-Trainer Stillitano war nach 2:1 über die SF Wanne aber alles andere als angetan.
Immerhin ergebnistechnisch läuft es rund beim SV Sodingen: Drei Spiele, sieben Punkte, Platz eins in der Gruppe Herner Sparkasse. Doch wie schon der 1:0-Erfolg über den SV Wanne 11 am Mittwoch zuvor war auch der Sieg gegen die Sportfreunde Wanne als durchaus glücklich zu bezeichnen. Während der SV Sodingen den Einzug ins Halbfinale perfekt machte, verabschiedeten sich die Sportfreunde zwar punktlos, aber mit erhobenem Haupt aus dem Turnier.
„Das war vielleicht sogar noch ein bisschen schlechter als gegen Wanne 11“, stöhnte Sodingens Trainer Thomas Stillitano. „Die Jungs haben jedenfalls nichts, auf dem sie sich ausruhen könnten.“ Zum jetzigen Stand mangelt es noch auf nahezu allen Positionen des SVS an Qualität. „Ganz anders als im Vorjahr, als man die Nase schon sehr früh fast ein bisschen zu hoch hatte“, erinnert sich Stillitano.
Ismael Diaby gab in der 12. Minute den ersten Wanner Warnschuss ab, als er mit einem Schlenzer nur knapp das lange Eck verfehlte. Im weiteren Spielverlauf vergab Lukas Borutta drei gute Möglichkeiten. Das einzige Tor der Gäste resultierte jedoch aus einem Elfmeter-Nachschuss, nachdem der zuvor gefoulte Dominik Hanemann zunächst an Keeper Kerim Kilic gescheitert war, im zweiten Versuch aber zum 1:1-Halbzeitstand (30.) netzte. Zuvor hatte Laurenz Kegel einen Cosgun-Freistoß zur Sodinger Führung (20.) eingenickt.
Michael Post erzielt den Siegtreffer für den SV Sodingen
Zum verdienten Punktgewinn reichte es am Ende aber für die Wanner nicht. Der Trainer zeigte sich dennoch zufrieden: „Wir waren auf Augenhöhe, wenn nicht sogar besser als der Gegner“, meinte Max Wagener. „Wenn Sodingen vier Tore kriegt, können sie sich, glaube ich, nicht beschweren.“ Sturmspitze Borutta lupfte den Ball jedoch knapp neben den Pfosten, „vergaß“ freistehend abzuschließen und scheiterte an einem großartigen Kilic-Reflex auf der Torlinie.
Am Ende sorgte auch noch eine Slapstick-Einlage für den bitteren Wanner K.o., als nämlich Lücke, Lux und Debski im eigenen Sechzehner übereinander purzelten. Michel Post behielt im Durcheinander den Überblick und sorgte mit dem 2:1 für die Entscheidung.
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Die Statistik zum Spiel
Tore: 1:0 (20.) Kegel, 1:1 (30.) Hanemann, 2:1 (74.) Mi. Post.
Sodingen: Kilic; Martinez, Kegel, Felber, Mau. Post - Cosgun (58. Guscott), Kordt (75. Slaby) - Galagoussis (41. Stöcker), Berberoglu, Mi. Post - Sosa (63. Friesen).
Wanne-Eickel: Ugolini; Groß (58. Cerra), Dürschke (41. Nouasse), Lücke, Selimovic - Lux - Diaby (41. Harder), Bellahcen (61. Gilke), Debski, Hanemann - Borutta.