Wanne-Eickel. Sebastian Westerhoff coachte Wanne-Eickel, ehe er im Winter in die Oberliga. Mit dem TuS Ennepetal kehrt er zum Kirmes-Cup zurück.

Zum ersten Mal nimmt Sebastian Westerhoff ab dem 15. Juli als Trainer einer auswärtigen Mannschaft am Cranger-Kirmes-Cup beim SV Sodingen teil. Mit dem TuS Ennepetal trifft er in der Gruppenphase auf seinen Ex-Verein Spvgg. Erkenschwick mit seinem früheren kongenialen Partner Stefan Oerterer. Für ein Duell mit seinem besten Freund Davide Basile müssten Ennepetal und auch der DSC Wanne-Eickel mindestens das Halbfinale erreichen.

Mit Basile stand Westerhoff auch nach seinem Winter-Wechsel vom DSC zum TuS ständig in Kontakt. Und zitterte am Saisonende mit um den Klassenerhalt in der Westfalenliga. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so eng würde“, sagt der 37-Jährige. „Es freut mich sehr, dass der DSC in der Liga geblieben ist, das war unglaublich wichtig für den Verein.“

Westerhoff gewann den Cranger-Kirmes-Cup als Spieler und als Trainer

Natürlich weiß der frühere Klasse-Mittelfeldspieler, der 2002 mit den B-Junioren des FC Schalke 04 Deutscher Meister wurde, auch über die aktuelle Personalplanung in Wanne-Eickel bestens Bescheid. „Sie haben jetzt eine gute Westfalenliga-Truppe beisammen“, sagt er zum Aufgebot von Pascal Beilfuß und Davide Basile. „Jetzt müssen sie daraus eine gute Einheit formen.“

Die ersten Schritte dahin unternimmt der DSC Wanne-Eickel beim Cranger-Kirmes-Cup -- ein Turnier, dem auch Sebastian Westerhoff schon häufig seinen Stempel aufgedrückt hat. „Ich glaube, es gibt zwei Spieler, die ihn noch einmal mehr als ich gewonnen haben“, sagt der frühere Spielmacher. „Der eine ist „Ö“ (Erkenschwicks Stefan Oerterer, d. Red.), der andere Davide.“ Aber auch Westerhoff war häufig auf der Siegerseite, als Spieler - aber auch zweimal als Trainer des DSC. 2022 unterlag er mit Wanne-Eickel im Finale dem Lüner SV.

Westerhoff schätzt das Turnier: „Der Kirmes-Cup ist ein besonderes Turnier“, sagt er. „Vor den Ehrenamtlichen, die ihn Jahr für Jahr auf die Beine stellen, ziehe ich den Hut.“ Sowohl als Spieler als auch als Trainer sei das Turnier anstrengend, aber das habe auch einen großen Vorteil. „Wenn der Kirmes-Cup zu Ende ist, ist man in der Vorbereitung schon relativ weit.“

Fußball in Herne und Wanne-Eickel hat sich gut entwickelt

Die Fußball-Landschaft in Herne und Wanne-Eickel habe sich in den vergangenen Jahren beachtlich entwickelt, sagt Sebastian Westerhoff. Neben den Traditionsvereinen Westfalia Herne und DSC Wanne-Eickel haben sich auch die SpVgg Horsthausen als Westfalenliga-Aufsteiger, der SV Wanne 11, der bis zum letzten Spieltag den Klassensprung hätte schaffen können, und die Sportfreunde Wanne im gehobenen Amateurfußball etabliert. „Trotz der großen Konkurrenz, auch dank des tollen Vereinslebens.“

Natürlich freut sich Sebastian Westerhoff, beim Cranger-Kirmes-Cup viele alte Weggefährten wie Davide Basile – „wenn er die Nase nach unserem gemeinsamen Urlaub nicht voll hat“ – oder Stefan Oerterer wiederzutreffen. Im Gegensatz zu Basile und dem DSC wird er als Ennepetals Trainer nach deren Oberliga-Aufstieg auch im Meisterschaftsbetrieb auf die Spvgg. Erkenschwick treffen. Für die absolvierte Westerhoff in seiner Karriere als Spieler die meisten Partien. Und wie beim Kirmes-Cup wird er am Stimberg eine Premiere feiern. Dort gastiert er als Trainer des Gegners dann zum ersten Mal.

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