Herne. Der HC Westfalia Herne erwartet den TuS Möllbergen. Wie der Handball-Oberligist auf den Ausfall von Oskar Kostuj reagieren muss.

Leichte Gegner gibt es in der Handball-Oberliga nicht. Das weiß Aufsteiger HC Westfalia Herne nicht erst seit der 31:35-Niederlage im ersten Spiel des neuen Jahres vor einer Woche beim CVJM Rödinghausen. Deshalb ist im Heimspiel an diesem Samstag (18.30 Uhr, Westring-Halle) gegen TuS Möllbergen wieder volle Konzentration und Einsatzbereitschaft angesagt, um die Punkte in Herne zu halten.

Dies gilt umso mehr, weil mit Oskar Kostuj der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft wegen einer Oberschenkelzerrung voraussichtlich für zwei bis drei Wochen ausfallen wird. Joshua Dudda, der sich in beim Spiel in Rödinghausen ebenfalls verletzte, dürfte dagegen heute wieder dabei sein. Ob der zuletzt erkrankte Florian Rohde wieder zum Kader stoßen kann, ist dagegen eher fraglich.

HC Westfalia Herne muss mit veränderter Spielweise reagieren

Auf die neue Situation muss Westfalia durch ein engeres Zusammenrücken des gesamten Teams mit einer etwas veränderten Spielweise reagieren. Hat sonst Kostuj mit energischem Ballvortrag oft früh gute Phasen eingeleitet und enormen Druck ausgeübt, könnten nun durchaus auch längere Ballpassagen ein probates Mittel sein. Dennoch darf das Tempospiel nicht vernachlässigt werden. Mit einer guten Mischung der Spielsysteme und einer größeren Torgefahr von den Außenpositionen steigen die Herner Siegchancen.

Außerdem müssen die Strünkeder wieder verstärkt auf ihre Defensivarbeit schauen. Vor einer Woche war Trainer Stephan Krebietke hier nicht rundum zufrieden.

HC Westfalia Herne: Die vorigen Spiele in der Handball-Oberliga Westfalen

Dass die Ostwestfalen im eigenen Abwehrverbund offenbar ihre besonderen Stärken haben, wie es die nach Spitzenreiter Altenhagen-Heepen geringste Gegentoranzahl (366) vermuten lässt, darf das heimische Team nicht beruhigen.

Der HCW-Trainer fordert von seinen Schützlingen vielmehr, die gegnerischen Werfer mit hoher Beweglichkeit intensiv und aggressiv zu bekämpfen. Zum Glück hat sich der Aufsteiger durch gute Leistungen in den bisherigen 14 Meisterschaftsduellen mit 19:9 Punkten auf Rang fünf eine Tabellenposition erarbeitet, die ihn nicht in eine Drucksituation bringt. Aber auch der an achter Stelle platzierte TuS Möllbergen blickt weiter nach oben. Die HSG Haltern-Sythen bekam das zuletzt mit 30:19 deutlich zu spüren.

Der kraftvolle Auftritt des heutigen Gegners sollte den HC Westfalia aber erst recht zur erfolgreichen Gegenwehr antreiben.

„Im Training hat die Mannschaft in dieser Woche gut gearbeitet und die neue Situation angenommen. Ich glaube, dass wir Oskar Kostujs Ausfall kompensiert bekommen“, erwartet Stephan Krebietke ein offenes Match.