Herne. Der Herner TC empfängt die Angels Nördlingen in der Sporthalle Wanne-Süd. Das Team will die Anhänger begeistern – hat aber noch Arbeit vor sich.
Na klar: Endlich, können jetzt auch die Basketballerinnen des Herner TC sagen, geht es wieder los. Im Pokal hat der Herner TC schon seine Pflicht mit dem Sieg beim Zweitligisten LionPride Braunschweig erfüllt, und am Sonntag (16 Uhr, Sporthalle Wanne-Süd), geht es für das neuformierte DBBL-Team dann wieder um Punkte. Zum jetzigen Zeitpunkt allerdings sieht Marek Piotrowski, der HTC-Trainer, diesem ersten Spiel gegen die Eigner Angels Nördlingen und den ersten Spieltagen mit einer zunächst noch gebremsten Euphorie entgegen.
Weg des Herner TC in die neue Saison von einigen Fragezeichen flankiert
Denn der Weg in die neue Saison ist für den Trainer und sein Team noch von einigen Fragezeichen flankiert gewesen.
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Marek Piotrowski, Co-Trainer Predrag Stanojcic und die Spielerinnen sind dabei, Antworten zu finden. „Die Eindrücke sind gut, aber wir haben noch viel Arbeit“, hatte Piotrowski bei der Vorstellung der Mannschaft für die neue Saison gesagt.
Noch sind Nicole Enabosi und Jelena Vucetic nicht dabei
Der Kader ist zunächst nicht komplett. Neuzugang Nicole Enabosi spielt noch beim Afrika-Cup mit dem nigerianischen Nationalteam, und Jelana Vucetic arbeitet sich gerade nach einer Verletzung wieder an den ersten Einsatz heran, ist mittlerweile wieder ins Training eingestiegen.
Außerdem haben aber Corona und die Folgen einiges durcheinanderbracht. Im Herner Fall sei das eine später beendete Planung gewesen, weil der finanzielle Rahmen erst spät feststand, so Piotrowski. Und dass der Afrika-Cup noch läuft und Nicole Enabosi noch fehlt: Auch dieses internationale Turnier läuft coronabedingt mit Verspätung.
„Wir sind bis jetzt erst höchstens bei sechzig, fünfundsechzig Prozent“
Die Vorbereitungszeit war kürzer als gewohnt, auch das sonst übliche Trainingslager ist ist diesem Jahr ausgefallen. Und deshalb wird sich der Schlussspurt der Vorbereitung noch in die Anfangsphase der Saison hineinziehen, so Piotrowski: „Wir sind bis jetzt erst höchstens bei sechzig, fünfundsechzig Prozent. Die ersten Spiele werden hart.“
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Deshalb wartet Piotrowski auch noch damit, ein sportliches Ziel auszugeben: „Wir werden erst einmal Geduld brauchen“ – bis die fehlenden 40 oder 35 Prozent im taktischen Bereich und im Zusammenspiel erarbeitet sind.
Eines zumindest steht schon mal fest, wie von Marek Piotrowski selbst bei der Teamvorstellung gesagt: der Herner TC, so der Trainer, wolle seinen besten Basketball zeigen und seine Anhänger begeistern. Mit Sergio Maestro ist ein neuer Fitness-Trainer dazu gekommen, im bisherigen Trainer-Duo hingegen bleibt die Aufteilung gleich.
Die Trainer verfolgen eine gemeinsame Linie
Marek Piotrowski und Predrag Stanojcic, sagt der Headcoach, machen die Arbeit zu gleichen Teilen: „Wir verfolgen beide eine Linie“, so Piotrowski, „da ist es letztlich egal, wer am Spielfeldrand steht.“
Beim Pokalspiel in Braunschweig zuletzt war es Predrag Stanojcic.
Saßen die sechsten Frauen und Männer der Mannschaft bisher immer in der H2K-Arena, so nehmen sie wegen der dort noch andauernden Arbeiten zunächst mal bei den Spielen in der Sporthalle Wanne-Süd Platz.
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Auch hier muss der Herner TC mit einigen Unwägbarkeiten rechnen. Denn auch hier läuft nicht alles wie geplant, die Arbeiten verzögern sich. „Erst hieß es, wir könnten Ende Oktober in die H2K-Arena zurück. Nun ist von Ende Januar die Rede“, so Marek Piotrowski zum Stand der Dinge. Und das, obwohl der Spielort so wichtig ist gerade auch im Basketball. Die Halle im Sportpark ist größer als die H2K-Arena – abwarten, was das für die Stimmung bedeutet. Aber dazu braucht eine Heimmannschaft die Vertrautheit des Drumherums und vor allem der Körbe: „Sich darauf einzustellen, braucht eigentlich Zeit“, so Marek Piotrowski.
Und Gelegenheiten eigentlich auch. Vor dem ersten Spiel gegen Nördlingen am Sonntag jedoch stand den Herner Bundesliga-Basketballerinnen zum letzten Mal am Mittwoch die Sporthalle Wanne-Süd zur Verfügung. Noch so eine Geduldssache.
Für Zuschauer/-innen gilt die 2G-Regel
Wegen der Umbaumaßbahmen in der Sporthalle der Mont-Cenis-Gesamtschule ist die H2K-Arena für den Herner TC bis mindestens Ende Januar nicht nutzbar, die Heimspiele werden in der Sporthalle Wanne-Süd ausgetragen.
Bei den Heimspielen des Herner TC gilt für Zuschauer/-innen die 2G-Regel (geimpft oder genesen). Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben nur mit einem gültigen Schülerausweis ohne 2G-Nachweis Zutritt zu den HTC-Heimspielen.
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