Herne/Wanne-Eickel. BV Herne-Süd und SpVgg Röhlinghausen lösen ihre Erstrunden-Aufgaben gegen klassenhöhere Mannschaften – mit Qualität und Kampfgeist.
Zwei Spiele standen an im Kreispokalwettbewerb an diesem Wochenende.
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In beiden Partien strauchelten die vermeintlichen Favoriten.
BV Herne-Süd macht Tempo gegen Bezirksligist SG Castrop
BV Herne Süd – SG Castrop-Rauxel 4:0 (2:0). Schon vom Anpfiff weg machten die Herner alles klar. Bereits nach einer Minute fiel das 1:0 für den A-Ligisten. Auf dem Papier waren sie die Außenseiter, doch davon wollte Trainer Andreas van Heusen schon im Vorhinein nichts wissen.
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„Wir haben schon damit gerechnet weiterzukommen“, sagt er. „Nahezu das komplette Team war am Start und wir haben nun mal gute Qualität in der Truppe.“ Der Bezirksligist aus Castrop hatte dem Tempo des BV wenig entgegenzusetzen.
„Eine Art fifty-fifty-Spiel“
„Es war eine Art fifty-fifty-Spiel“, meint van der Heusen. „Nur weil sie eine Liga über uns spielen, muss das ja nichts heißen. Es war definitiv keine Sensation. Wir haben nun mal in den richtigen Momenten unsere Tore gemacht.“
Trotz dieser nüchternen Analyse war van der Heusen stolz auf seine Mannschaft. „Das war eine insgesamt sehr gute Leistung von uns.“
SpVgg Röhlinghausen: „Super gefightet“ gegen FC Marokko
SpVgg Röhlinghausen – FC Marokko Herne 7:5 n.E. (3:3; 0:0). „Das ganz Spiel war ein Krimi“, fasst Röhlinghausen-Trainer Rene Körner die Geschehnisse vom Sonntag zusammen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit fing die sich die Spielvereinigung binnen fünf Minuten drei „blöde Tore“ ein.
„Wir haben dann alles in die Waagschale geworfen und super gefightet“, beschreibt Körner die zweiten 45 Minuten und das Comeback seiner B-Ligisten. „Stolzer kann ich eigentlich nicht sein.“
Spaßeshalber Elfmeterschießen trainiert
Dabei hatten sie dem A-Liga-Urgestein des FC Marokko vor der Partie nur zu gerne die Favoritenrolle zugeschustert. „Wir haben uns bewusst als Underdog dargestellt, aber wir wussten auch, dass Marokko vielleicht hinten raus etwas die Kraft fehlen wird.“
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Spaßeshalber hatten die Röhlinghausener beim Abschlusstraining Elfmeterschießen trainiert. „Das hatte aber wirklich keinen ernsthaften Charakter“, so Körner. Doch als Rene Merz den entscheidenden Elfmeter verwandelte und sich die Jubeltraube bildete, dürfte er sich insgeheim gefreut haben, dass seine Spieler nicht ganz unvorbereitet an den Punkt getreten waren.
Das letzte Spiel der 1. Runde des Kreispokals steht am Dienstag (19.15 Uhr) an. B-Ligist SC Constantin empfängt den Bezirksligisten BG Schwerin. Vielleicht gelingt den Connies dort ja ein ähnlicher Coup wie 2019 gegen Westfalia Herne.
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