Herne. Falls es im Sommer wieder losgehen kann, will der SV Sodingen vorbereitet sein und plant das nächste Turnier um den Cranger-Kirmes-Cup.
Es wird, da ist sich Stefan Gosing sicher, in diesem Sommer ein neues Schlagwort geben im Amateurfußball. „Belastungssteuerung“. Auch der SV Sodingen hat es im Blick, wenn der Westfalenligist ab 21. oder 22. Juli bis 31. Juli oder 1. August nach der Pause 2020 die nächste Auflage des Turniers um den Cranger-Kirmes-Cup plant.
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Denn so heiß die Amateur- (und Breiten-)sportler auch sind, dass sie endlich wieder zurückkönnen auf ihre Plätze oder in die Hallen: es gibt während dieser Corona-Zeit ja auch eine weitere neue Situation.
SV Sodingen rennt bei den heimischen Vereinen offene Türen ein
„Das gab es so noch nie“, sagt Stefan Gosing, der Sportliche Leiter des SVS, über die Länge der Corona-bedingten Pause seit Ende Oktober vorigen Jahres. „Vielleicht gab es mal eine verlängerte Winterpause – und das hat die Spieler dann schon angekotzt, wenn sie eine Zeit lang nur laufen konnten“, so Gosing.
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Deshalb rannten die Sodinger mit ihrem Vorhaben, für dieses Jahr ein Turnier um den Cranger-Kirmes-Cup zu planen, bei den höchstklassigen Vereinen vor Ort schon mal weit offene Türen ein – auch wenn die Kirmes selbst für dieses Jahr abgesagt worden ist.
Zusagen von Westfalia Herne, DSC Wanne-Eickel und SV Wanne 11
Für die Gruppe mit den heimischen Teams haben neben dem Ausrichter Oberligist SC Westfalia Herne, Westfalenligist DSC Wanne-Eickel und SV Wanne 11 zugesagt.
Für die andere, zweite Gruppe liegen bislang Zusagen der beiden Landesligisten FC Frohlinde und Erler SV vor. Angefragt seien auch die Oberligisten TuS Haltern, TSG Sprockhövel und die SG Wattenscheid 09, wobei die SG bereits abgesagt hat, weil die Wattenscheider ein Trainingslager geplant haben.
Ohne Zuschauer „wäre das bitter“
Das Interesse sei groß, sagt Stefan Gosing, aber viele Teams hätten schon ihre Vorbereitung terminiert. Die Sodinger aber bleiben weiter am Ball. „Wir werden ein Hygienekonzept erarbeiten, und zwei Wochen vor dem Turnier werden wir sehen, welche Vorgaben dann gelten“, so Gosing – also, inwieweit und wie viele Zuschauer zugelassen sind. Könnte das Turnier stattfinden, aber ohne Zuschauer, „dann wäre das bitter. Aber für den sportlichen Wettkampf machen wir das“, sagt Sodingens Sportlicher Leiter.
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Der Modus bleibt noch offen – Stichwort Belastungssteuerung. Zwei Spiele pro Turniertag sollen stattfinden, die Sodinger überlegen noch, ob jeweils eine Gruppe zwei Spiele täglich austrägt oder nacheinender jeweils ein Spiel aus einer der beiden Gruppen stattfindet.
Je nachdem, wie lang die Vorbereitungszeit tatsächlich ausfällt, müsse man sehen, ob die Spielzeit zweimal 45 Minuten beträgt oder möglicherweise verkürzt wird.
Platz ist in einem Top-Zustand
Gespielt wird auf jeden Fall auf einem Naturrasen im Sodinger Glück-Auf-Stadion, der nach der langen Pause in einem Top-Zustand ist.
Und nicht nur die Sportler selbst, hofft Gosing, wollen wieder zurück auf die Anlagen: „Wir setzen darauf, dass die Lust auf den Amateurfußball groß ist, dass man bei Bier und Bratwurst einfach mal wieder ein Spiel sehen kann.“
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