Herne. Der HC Westfalia Herne will in die Handball-Oberliga. Dafür kehrt Oskar Kostuj vom FC Schalke 04 zurück, von dort kommt auch Fin Sauerland.

Es ist ja überhaupt kein Geheimnis: Das Ziel des Handball-Verbandsligisten HC Westfalia Herne ist die Oberliga. Und dabei sollen zwei neue Spieler helfen, von denen einer überhaupt nicht neu ist: Oskar Kostuj. Gemeinsam mit Fin Sauerland, der ebenfalls ein Rückraum-Spieler ist, wechselt er vom ehemaligen Oberligisten FC Schalke 04 zum Westring.

Wie groß ist denn die Freude beim HC Westfalia? „Schon sehr. Sonst hätten wir sie ja nicht angesprochen“, antwortet Trainer Stephan Krebietke, der 27-malige Nationalspieler. „Gerade bei Oskar. Er braucht keine Eingewöhnungsphase, er weiß, was und wie wir spielen: null Integration.“

Und Stephan Krebietke ist davon überzeugt, dass ihm sowohl Oskar Kostuj als auch Fin Sauerland „auf dem Weg irgendwann mal Richtung Oberliga sehr gut weiterhelfen werden“.

HC Westfalia Herne hat für die Aufstiegsrunde gemeldet

Vielleicht gelingt dieser Weg ja schon ohne dieses Duo: Wie acht andere Verbandsligisten hat der HC Westfalia Herne für die Aufstiegsrunde zur Oberliga gemeldet. Und diese sieht Stephan Krebietke, sofern sie denn wegen der Corona-Krise stattfinden kann, überhaupt nicht als reine Handball-Beschäftigungstherapie. „Wir haben aus mehreren Gründen gemeldet“, sagt der 49-Jährige. „Wenn wir’s packen und uns sportlich qualifizieren sollten, nehmen wir’s auch an.“

Es ist nicht zu überhören: Käme es zu dieser Aufstiegsrunde, ginge Stephan Krebietke diese auch optimistisch an. „Wir haben eine gute Mannschaft und jetzt schon gute Ergänzungen für die kommende Saison“, sagt der Trainer.

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Die acht anderen Verbandsliga-Mannschaften, die für die Oberliga-Aufstiegsrunde gemeldet haben, sind aus der Staffel 1 der TuS Einigkeit Brockhagen, die HSG Altenbeken/Buke, der TSV Hahlen und die HSG TuS Spradow sowie aus der Staffel 2 neben dem HC Westfalia Herne die HSG Gevelsberg-Silschede, der OSC Dortmund, die TG Rote Erde Schwelm und der SV Teutonia Riemke.

Kaj Pfänder ist kein Herner Thema

Zuletzt hatte der Flurfunk auch darüber berichtet, dass die Herner womöglich einen dritten Mann vom FC Schalke 04 holen werden. Als Stephan Krebietke jedoch auf Kaj Pfänder angesprochen wird, wirkt er ratlos. „Welche Position?“, fragt er. Linksaußen. „Ich habe“, sagt er dann, „den Namen noch nie gehört.“ Jedenfalls hat der 23-Jährige inzwischen verkündet, dass er die Königsblauen nach einem Jahr wieder verlassen wird. Er steht wohl vor einer Rückkehr nach Dortmund, und zwar zum Landesligisten DJK TuS Oes­pel-Kley, von dem er nach Gelsenkirchen gekommen ist.

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Damit erhöht sich die Zahl der Abgänge beim FC Schalke 04 auf sieben: Rückraum-Ass Jan Grzesinski zieht es zum Hagener Drittligisten TuS Volmetal, Rechtsaußen Fabian Graef zum Niederrhein-Oberligisten LTV Wuppertal sowie Kreisläufer Yannick Kliem und Rückraum-Mann Lars Viermann zum Herner Verbandsliga-Rivalen PSV Recklinghausen.

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