Herne. Ab Freitag spielt der Herner EV bis zum Hauptrunden-Ende alle zwei Tage. Im dicht getakteten Programm verzichtet der Club auf eine Nachholpartie.
Man kennt das ja: Normalerweise denkt man ja von Tag zu Tag, von Spiel zu Spiel. Aber man hört es: Danny Albrecht, der Trainer des Herner EV, hat sich eingehend mit den restlichen Spielen bis zum Ende der Hauptrunde beschäftigt. Ab 26. März soll der Herner EV demnach jeden zweiten Tag spielen – eine dieser Partien allerdings werden die Herner nicht austragen.
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Es ist das für Dienstag, 30. März, vorgesehene Nachholspiel gegen den Herforder EV. Den Nachholspielen müssen die Vereine zustimmen, und der Herner EV verzichtet aber auf die möglichen Lorbeeren dafür, die volle Zahl von 48 Hauptrundenspielen zu erreichen.
Herner EV: Zuletzt eine insgesamt positive Entwicklung
Danny Albrecht, der Trainer, der bislang immer betonte, „von Tag zu Tag“ zu denken, blickt in diesem Falle weiter voraus: „Wir sollen spielen am 26., am 28., am 30. am 1. April, 3. und 5., und sollten wir dann in die Pre-Playoffs müssen, spielen wir am 7., am 9., und vielleicht noch am 11. April. Das Herford-Spiel nehmen wir deshalb raus.“
Denn drei Wochen ist es her, dass der HEV-Trainer davon sprach, die Saison sei „noch härter als vorher gedacht“ – und seitdem, so Albrecht, habe sein Team keinen freien Tag gehabt.
Immerhin stimmt die sportliche Bilanz insgesamt. Zehn Partien hat das Albrecht-Team seitdem ausgetragen, in acht davon haben die Herner gepunktet: ohne Zähler blieb der HEV beim Negativ-Ausreißer bei den Hannover Indians sowie an diesem Freitag beim 4:5 gegen die TecArt Black Dragons Erfurt.
Harte Worte nach dem 4:7 in Hannover
Nach dem 4:7 in Hannover, nachdem der HEV nach dem ersten Drittel mit 0:6 zurückgelegen hatte, gab’s von Danny Albrecht noch harte Worte zur schwachen Leistung seines Teams. In den anderen neun Spielen sieht er aber eine positive Entwicklung: „Man hat bei allen gesehen, dass sie die Motivation haben, ihr Bestes zu geben, um die Spiele zu gewinnen.“
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Auch gegen Erfurt am Freitag sei das so gewesen, aber eine starke Leistung über 40, 50 Minuten habe an diesem Abend einfach nicht gereicht.
Spielabsage gegen Hamburg: Aus sportlicher Sicht „bescheiden“
Das Spiel gegen die Crocodiles Hamburg am Sonntag nun wurde abgesagt nach zwei positiven Schnelltests in Reihen der Norddeutschen. Die Gesundheit gehe vor, so Danny Albrecht – aus sportlicher Sicht finde er diese Spielabsage allerdings „bescheiden“.
Der Herner EV rüstet sich nun als Tabellenfünfter für den Endspurt der Hauptrunde, ausgeklammert das Nachholspiel am 30. März gegen den Herforder EV. Durch den Spielverlegung der Partie gegen Rostock von diesem Dienstag beginnt die entscheidende Phase der Hauptrunde, die dem HEV vielleicht noch die Chance auf Platz vier eröffnet, auf der anderen Seite aber auch den möglichen Weg in die Pre-Playoffs weist, mit den beiden Spielen am Freitag (20 Uhr) gegen die Rostock Piranhas und Sonntag (17 Uhr) bei den EXA Icefighters Leipzig.
Dabei fällt neben Colton Kehler (Kreuzbandriss) auch Förderlizenzspieler Nils Elten, der bis zum Hauptrundenende nicht mehr zur Verfügung stehen wird, weil ihn die Iserlohn Roosters in der DEL brauchen.
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Richie Mueller soll in dieser Woche wieder das Training aufnehmen. Ob er möglicherweise allerdings zumindest bis Sonntag fürs Spiel in Leipzig wieder fit werde: da ist Danny Albrecht skeptisch.
Zähne zusammenbeißen
Für die Schlussphase der Hauptrunde beißt der HEV aber nun noch einmal die Zähne zusammen – wie zum Beispiel der Kapitän.
Michél Ackers musste beim 4:2 vorige Woche in Rostock nach einem Bandencheck von Jayden Schubert zunächst benommen vom Eis, kehrte in diesem Spiel bei den Piranhas aber schon im letzten Drittel wieder aufs Eis zurück. Das könne Ackers ab, sagt Danny Albrecht: „Er sucht sich ja auch selbst die Situationen, aus denen er was mitnimmt.“
Blaue Flecken verschwinden, die Punkte bleiben – an jenem Abend an der Ostsee hat es für den Herner EV geklappt.
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