Herne. Eishockey-Oberligist Herner EV hat ein erfolgreiches Wochenende hinter sich – am Mittwoch in Krefeld kann das Team den zweiten Platz erobern.

Nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison muss der Herner EV bereits an diesem Mittwoch bei der Krefelder U23 die gezeigten Leistungen bestätigen. Schon mit einem Punkt in der Rheinlandhalle (Beginn 19 Uhr) würden die Gysenberger auf den zweiten Tabellenplatz vorrücken.

Die vom 28. Dezember vorgezogene Partie dürfte allerdings kaum das werden, was immer wieder ebenso gerne wie vorschnell als sogenannte Pflichtaufgabe abgetan wird.

Herner EV: Gegner Krefeld kann aus einem großen Talente-Pool schöpfen

KEV-Trainer Elmar Schmitz kann aus einem großen Pool ehrgeiziger Talente schöpfen und hat zudem einen durchschlagskräftigen ersten Block aufs Eis gestellt.

Der langjährige DEL-Profi Andrej Grygiel liegt mit elf Toren und acht Vorlagen auf Platz drei der Oberliga-Scorerliste und auch der erst 18-jährige Center Alexander Blank, Außenstürmer Michael Fomin und der ehemalige Herner Julius Bauermeister finden sich in den Top 20.

Krefelder EV mit besserer Schusseffizienz als Hannover Indians

In Sachen Schusseffizienz hat der KEV am letzten Wochenende sogar die Hannover Indians vom Spitzenplatz im Norden verdrängt.

In der Überzahlstatistik liegen die Seidenstädter auf Rang vier – drei Plätze vor dem Herner EV, der dafür im Penalty-Killing (Zeit ohne Gegentor in Unterzahl) deutliche Vorteile hat. Hier stellen die Grün-Weiß-Roten mit einer Erfolgsquote von 84,6 Prozent das viertbeste Team, während die Mannschaft von Elmar Schmitz mit nur 64,3 Prozent Liga-Schlusslicht ist.

„Krefeld wird uns keinen Zentimeter auf dem Eis schenken“

Auch bei der 2:4-Niederlage am vergangenen Sonntag beim Spitzenreiter Hannover Scorpions hielt der KEV die Partie bis zur vorletzten Minute offen. „Krefeld wird uns keinen Zentimeter auf dem Eis schenken. Sie sind sehr laufstark und werden uns alles abverlangen. Wir müssen von der ersten Sekunde an voll da sein“, mahnt HEV-Coach Danny Albrecht volle Konzentration an.

Patrick Asselin kehrt nach überstandener Magenverstimmung ins Herner Aufgebot zurück. Auch Verteidiger Tobias Schmitz, der am Sonntag für die Iserlohn Roosters im Einsatz war, steht wieder zur Verfügung.

Vier Spiele in sechs Tagen stehen an

Dominik Piskor ist noch im Aufbautraining und fällt weiterhin aus. Thomas Ziolkowski, der beim 10:1 gegen die Hannover Indians das Eis nach einem Pferdekuss vorzeitig verlassen musste, fehlt ebenfalls. „Da müssen wir abwarten, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt“, will Danny Albrecht kein unnötiges Risiko eingehen.

Für den HEV ist das Spiel in Krefeld das erste von insgesamt vier in sechs Tagen. Die anschließende Verschnaufpause ist nur kurz. Ab dem 26. Dezember stehen bis zum 3. Januar fünf weitere Partien im Zwei-Tage-Rhythmus an. Auch am Neujahrstag wird gespielt.

Die vorherigen Spiele des Herner EV

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