Herne. Sonntag sind die EG Diez-Limburg Rockets in der Eishockey-Oberliga zu Gast. Die Konstellation fürs Spiel in Halle verspricht den ersten Kracher.

Schon nach dem zweiten Spieltag haben in der Eishockey-Oberliga Nord nur noch zwei Vereine eine weiße Weste und die treffen an diesem Freitag aufeinander. Um 20 Uhr empfangen die Saale Bulls Halle den Herner EV , der dann am Sonntag um 18.30 Uhr gegen den Aufsteiger EG Diez-Limburg Heimrecht hat.

3:0 in Hamm, 10:3 gegen Krefeld – für die Saale Bulls verlief der Start in die neue Saison programmgemäß. Die 13 Treffer teilten sich neun verschiedene Schützen, darunter auch der ehemalige Herner Max Pietschmann. Der HEV musste am Auftaktwochenende nur einmal aufs Eis, hatte aber beim 7:2 gegen die Icefighters Leipzig wohl die etwas schwerere Aufgabe zu lösen.

Herne gegen Halle: Beide Teams gehören zu den Top-Anwärtern für die Playoffs

Auch in diesem Spieljahr zählt die Mannschaft von Trainer Ryan Foster zu den heißesten Anwärtern auf einen Playoff-Platz. Der Kader besteht aus einer gesunden Mischung von Routiniers und aufstrebenden Youngstern, die ihr großes Potenzial bereits unter Beweis gestellt haben.

Was die Kontingentspieler angeht, setzt man in Sachsen-Anhalt in dieser Saison mit Valtteri Hotakainen und Tatu Vihavainen auf finnische Angriffspower. Mit Sebastian Albrecht und Neuzugang Jakub Urbisch aus Rostock verfügen die Bulls zudem über ein starkes Torwart-Duo.

HEV-Trainer Danny Albrecht während des Spiels gegen Halle – nach dem Auftaktsieg lautet die Marschroute für sein Team in der Eishockey-Oberliga: Auf keinen Fall nachlassen.
HEV-Trainer Danny Albrecht während des Spiels gegen Halle – nach dem Auftaktsieg lautet die Marschroute für sein Team in der Eishockey-Oberliga: Auf keinen Fall nachlassen. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Danny Albrecht hat den heutigen Gegner natürlich im Vorfeld analysiert: „Halle spielt zwar das gleiche System wie im letzten Jahr, hat aber andere Spielertypen im Kader und ist läuferisch deutlich stärker“, erwartet der HEV-Coach ein Spiel auf Augenhöhe.

Zwei Kanadier sorgen beim Aufsteiger Diez-Limburg für die Torgefahr

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Im Sturm des Liganeulings aus Diez-Limburg setzen die beiden Kanadier Cheyne Matheson und JR Reed die Akzente und brachten am ersten Wochenende bereits sieben Punkte auf ihr Scorerkonto.

Auch sonst verfügt Trainer Arno Lörsch über einen Kader mit sehr viel Oberliga-Erfahrung, der allerdings am letzten Wochenende bereits Federn lassen musste. Dem 5:3-Auftaktiseg in Krefeld folgte mit dem 2:3 gegen Mitaufsteiger Herford eine aus Sicht der Rheinland-Pfälzer vermeidbare Heimniederlage.

Zwei Siege gegen die Rockets – aber die Vorbereitung zählt nicht mehr

Bereits in der Vorbereitung traf der HEV zweimal auf den Sonntagsgast. Nach einem 4:1 in Diez-Limburg konnten sich die Grün-Weiß-Roten in der Hannibal-Arena erst nach Penaltyschießen mit 4:3 durchsetzen. Für Danny Albrecht zählen diese beiden Vergleiche nicht mehr.

„Wir nehmen die Vorbereitung nicht als Maßstab, sondern fangen wieder bei null an. Wir müssen die kleinen Dinge gut machen und von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas geben“, gibt der HEV-Coach die Marschroute aus und hat dabei wohl die eine oder andere Nachlässigkeit und den Durchhänger in der Spielmitte gegen Leipzig im Hinterkopf.

Nils Elten und Maximilian Herz sind am Wochenende dabei

Beim HEV sind Nico Kolb und Dennis Thielsch angeschlagen, können aber wohl auflaufen. Auch Maximilian Herz ist inzwischen spielberechtigt, ebenso Nils Elten.

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Das 17-jährige Abwehrtalent erhält eine DNL-Förderlizenz für Iserlohn und wird fest zum Herner Kader gehören. Dominik Piskor und Tobias Schmitz stehen nicht zur Verfügung. Im Tor teilen sich Björn Linda und Jonas Neffin das Wochenende.

Zuschauer sind nicht zugelassen, beide Spiele werden via SpradeTV online übertragen (9,99 Euro). Das Herner Heimspiel am Sonntag kommentiert Werner Hansch.

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