Halle. Der HEV hat die Saale Bulls Halle mit 2:1 bezwungen und bleibt auswärts ungeschlagen. Asselin sorgte fünf Sekunden vor Schluss für den Sieg.

Dass die Gysenberger auch im zweiten Saisonvergleich im Sparkassen-Eisdom die Oberhand behielten, hatten sie zu großen Teilen ihrem Backup-Goalie Jonas Neffin zu verdanken. Der 20-jährige Förderlizenzspieler aus Iserlohn bewahrte seine Mannschaft in der Anfangsphase mehrfach vor einem Rückstand und behielt auch im letzten Drittel gegen pausenlos anrennende Gastgeber die Nerven.

Wie beim Herner 4:1-Sieg zwei Wochen zuvor kamen die Saale Bulls besser ins Spiel, nutzten aber mehrere frühe Großchancen nicht. Der HEV befreite sich nach zehn Minuten, kam aber gegen eine starke Hallenser Defensive nur selten zu guten Möglichkeiten.

Thomas Ziolkowski bringt den Herner EV in Führung

Beide Mannschaften hatten am letzten Sonntag klare Heimniederlagen hinnehmen müssen, waren zudem ersatzgeschwächt ins Spiel gegangen und über weite Strecken in erster Linie auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht. Die Abwehrreihen und zwei fehlerfreie Torhüter prägten das Spiel und erst im Powerplay waren beide Teams erfolgreich.

Thomas Ziolkowski fälschte einen Schuss von Nils Liesegang zur Herner Führung ab, doch nachlegen konnten die Gäste nicht. Stattdessen konzentrierte sich das Geschehen im Schlussabschnitt in der Zone des HEV, der jetzt kaum noch für Entlastung sorgen konnte. Halle glich per Nachschuss in Überzahl aus und setzte vehement nach. 17:3 Schüsse wies die Statistik im letzten Drittel zugunsten der Saale Bulls aus, doch Neffin war nicht mehr zu bezwingen.

Herner EV hat in der Verlängerung die besseren Karten

Also Verlängerung, in der der HEV in den letzten Minuten bei Überzahl die besseren Karten hatte. Das 1:2 war statistisch zwar kein Powerplaytor, doch Halles Finne Tatu Vihavainen kam nicht mehr rechtzeitig von der Strafbank, um den Einschlag noch verhindern zu können.

„Es war ein bisschen glücklich. Wir hatten in dieser Woche härter trainiert und die Beine waren etwas schwer. Aber wir haben in der eigenen Zone gut gearbeitet, auch wenn uns heute die Spritzigkeit gefehlt hat“, sagte HEV-Trainer Danny Albrecht anschließend. Sein Gegenüber Ryan Foster war trotz der vierten Niederlage in Folge mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Wir waren voll motiviert und hatten in den ersten Minuten viele gute Chancen. Im letzten Drittel haben wir fast nichts mehr zugelassen und nur noch auf das Herner Tor geschossen. Es war ein positives Zeichen.“

Die Statistik zum Spiel

Saale Bulls Halle - Herner EV 1:2 OT
Drittel : 0:0, 0;1, 1:1. Tore: 0:1 (34:45, 5-4) T. Ziolkowski (Liesegang/Mueller), 1:1 (44:19, 5-4), 1:2 (64:55) Asselin (C. Ziolkowski/Liesegang). Strafminuten : Halle 12 – Herne 8.

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