Herne. Der HEV feiert einen klaren Sieg zum Start der Eishockey-Oberliga Nord. Leipzigs Trainer sieht einen „Klassenunterschied“ auf einigen Positionen.
Der Herner EV ist mit einem Heimerfolg vor leeren Rängen in die Eishockey-Oberliga-Saison gestartet: Die Gysenberger feierten auch dank eines guten Starts einen verdienten, wenn auch etwas zu deutlichen 7:2 (3:1, 1:1, 3:0)-Auftaktsieg gegen die IceFighters Leipzig.
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Nicht einmal fünf Minuten dauerte es, da kam Dennis Thielsch über die linke Seite und legte perfekt für Richie Mueller auf, der sich die Chance aus kurzer Distanz nicht nehmen ließ – 1:0 für Herne und das zweite Tor folgte direkt.
Herner EV führt 2:0, bevor Leipzig einmal gefährlich vorne war
Patrick Asselin hatte seine erste Chance im Powerplay noch vergeben; die zweite nutzte er dann, als er nach einem Schuss von Niels Liesegang nachsetzte und den Puck reintippte. Da war Leipzig noch nicht einmal gefährlich vorne gewesen.
Leipzig verkürzte zwar nach einem Herner Fehler im Spielaufbau, Marcus Marsall hatte aber mit dem 3:1 per Abstauber die richtige Antwort parat, auch dieses Tor fiel in Herner Überzahl. Die Dominanz der Anfangsphase konnte der HEV aber nicht aufrechterhalten.
Beide Mannschaften suchten zwar immer wieder schnell den Weg nach vorn, die Gäste wurden aber immer druckvoller – und schlugen Mitte des zweiten Durchgangs zu, Kapitän Florian Eichelkraut traf zum erneuten Anschluss. Nicht unverdient, weil Herne sich in dieser Phase viele Strafen leistet und den Gegner so stark machte.
Mueller stellt auf 4:2, dann schlägt die Stunde der Kanadier
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Richie Mueller aber stellte kurz vor dem Ende des zweiten Drittels erneut seinen Torriecher unter Beweis, wartete lange, bevor er gefühlvoll aus ganz spitzem Winkel zum 4:2 abschloss.
Im dritten Drittel waren es dann die Kanadier, die das Spiel für die Gysenberger entschieden: Erst stellte Patrick Asselin, Hernes Topscorer der Vorsaison, auf 5:2 und sorgte nach Assist von Liesegang für die Vorentscheidung.
Kehler stellt Speed und Durchsetzungsstärke unter Beweis
Dann krönte auch Colton Kehler sein starkes Debüt mit einem Tor und legte direkt im Unterzahlspiel sein zweites nach.
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Kehler stellte dabei seine Geschwindigkeit und Durchsetzungsstärke eindrucksvoll unter Beweis, zog links am Gegenspieler vorbei und machte Nummer sieben (54./55.). „Einen Klassenunterschied auf einigen Positionen“, machte Leipzig-Trainer Gerike nachher aus – das war wohl auch auf die drei Herner Doppelpacker Mueller, Asselin und Kehler gemünzt.
Dennis Thielsch hätte (in Unterzahl) sogar noch erhöhen können, aber das wäre der Leipziger Leistung endgültig nicht gerecht geworden. Herne feiert auch so einen erfolgreichen Start – jetzt wartet direkt ein Top-Vergleich: Freitag geht es zu den Saale Bulls Halle, die mit 3:0 und 10:3 über Hamm und Krefeld ebenfalls stark starteten.
Die Statistik zum Spiel:
Herner EV – EXA Icefighters Leipzig 7:2
Drittel: 3:1, 1:1, 3:0
Tore: 1:0 (4:01) Marsall (Thielsch/T. Ziolkowski), 2:0 (7:24, 5-4) Asselin (Liesegang/Ackers), 2:1 (12:46), 3:1 (15:30, 5-4) Marsall (Asselin/Ackers), 3:2 (29:10), 4:2 (39:16) Mueller (Thielsch/C. Ziolkowski), 5:2 (46:42) Asselin (Liesegang/Marsall), 6:2 (53:18) Kehler (Pfeifer/Kolb), 7:2 (54:42, 4-5) Kehler (Fominych).Strafminuten: Herne 18 – Leipzig 14
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