Halle/Saale. Oberliga-Topspiel am Freitagabend: Die Saale Bulls nutzen ihre erste Chance – doch Kapitän Ackers führt Herne zum umjubelten Comeback-Sieg.

Zweites Spiel, zweiter Sieg und das bei einem Topteam: Eishockey-Oberligist Herner EV kam am Freitagabend bei den Saale Bulls Halle zu einem 4:1 (0:1, 1:0, 3:0)-Erfolg und schoss die Gastgeber mit einem starken Schlussspurt von der Tabellenspitze der Oberliga Nord.

Herner EV: Kapitän Ackers ist mit Doppelpack der Held des Abends

Allerdings sah die Herner Fangemeinde vor den heimischen Bildschirmen ein zähes erstes Drittel mit wenigen Torszenen auf beiden Seiten. Die erste hatten die Bulls und waren damit gleich erfolgreich.

Valtteri Hotakainen wurde nach 63 Sekunden im Fallen angeschossen und die Scheibe trudelte aus kurzer Distanz über die Linie – HEV-Goalie Björn Linda hatte keine Chance.

Erst allmählich bekamen die Gäste ein leichtes Übergewicht, wurden aber durch zwei Strafzeiten ausgebremst. Etwas Schwung konnten die Gysenberger aber über die erste Pause retten und kamen durch Michel Ackers zum Ausgleich. Der HEV-Kapitän traf mit einem Schuss von der blauen Linie – Halles Keeper Sebastian Albrecht war die Sicht versperrt.

Danny Albrecht war mit dem Konterspiel seines Teams nicht zufrieden

Weitere vielversprechende Angriffe wurden von den Grün-Weiß-Roten nicht konsequent zu Ende gespielt und HEV-Coach Danny Albrecht war unzufrieden: „Wir wollten etwas defensiver und auf Konter spielen, haben aber vergessen, dass man dabei die Beine benutzen muss.“

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Weil auch vor dem eigenen Tor nicht alles richtig gemacht wurde, kam der Gegner mehrfach in gute Schussposition, doch Linda ließ keinen weiteren Treffer der Gastgeber zu.

Richtig rund lief es für den HEV erst im letzten Drittel. Jetzt häuften sich die Scheibengewinne für die Gäste, die immer wieder Überzahl in der Zone der Bulls schufen und ihre schnellen Vorstöße endlich effizient abschlossen.

Halles Trainer sieht einen verdienten Sieg der Gäste aus dem Ruhrgebiet

Hernes Bester Michel Ackers drehte das Spiel mit einem starken Auftritt zum 2:1, ehe Dennis Thielsch und Marcus Marsall das Spielgerät krachend unter die Latte hämmerten und die Partie innerhalb weniger Minuten entschieden.

Für Halles Trainer Ryan Foster war es unterm Strich ein verdienter Herner Sieg: „Wir haben nach der frühen Führung das 2:0 verpasst. Anschließend war es auf beiden Seiten lange sehr passiv. Im letzten Drittel hatten wir grottenschlechte acht Minuten und nach dem 1:3 war es vorbei.“

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„Halle war uns 40 Minuten lang läuferisch überlegen. Wir wussten aber um unsere Qualitäten und haben schließlich unsere Tore gemacht“, zeigte sich Danny Albrecht nach dem starken Schlussdrittel seiner Mannschaft wieder versöhnt.

Am Sonntag empfängt der HEV Aufsteiger EG Diez-Limburg (die Spieltagsvorschau lesen Sie hier) .
Zuschauer sind am Gysenberg nicht erlaubt. Werner Hansch kommentiert die Live-Übertragung.

Der zweite Sieg des HEV – die Statistik zum Spiel:

Tore : 1:0 (1:03), 1:1 (22:03) Ackers (Liesegang/Kehler), 1:2 (42:57) Ackers (Asselin/Liesegang), 1:3 (45:04) Thielsch (Fominych), 1:4 (48:28) Marsall (Liesegang/Elten).

Strafminuten: Halle 6 – Herne 8.

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