Herne. Ein Bündel an Neuigkeiten beim Herner EV: darunter auch eine Antwort auf die Frage, wie viele Zuschauer – vorerst – in die Hannibalarena dürfen.

Nachdem die Rahmenbedingungen zumindest im Groben geklärt sind, nimmt die Saisonplanung des Herner EV deutlich an Fahrt auf.

Jedenfalls hatte der Eishockey-Oberligist in den letzten Tagen ein ganzes Paket an Neuigkeiten zu vermelden.

Herner EV: Fans treibt die Frage nach der möglichen Zuschauerzahl um

Was die Fans am meisten umtreibt, ist die Frage, wie viele von ihnen überhaupt die Spiele in der Hannibal-Arena vor Ort verfolgen dürfen.

HEV-Geschäftsführer Jürgen Schubert hat die Antwort: „Wir rechnen mit eins unter tausend“, also 999 Zuschauer können die Grün-Weiß-Roten bis auf Weiteres zu ihren Heimspielen begrüßen.

Alles im Einklang mit Hygienekonzept und behördlichen Auflagen

Wobei sich die Stehplatzbesucher in Zehnergruppen um die einzelnen Wellenbrecher platzieren müssen –- alles im Einklang mit dem vom Verein erstellten Hygienekonzept und den behördlichen Auflagen.

Die können sich allerdings jederzeit abhängig vom Infektionsgeschehen wieder ändern. Die Regularien für die Sitzplatzinhaber folgen in Kürze.

Wer wegen der Pandemie-Beschränkungen draußen bleiben muss, hat zumindest eine Alternative.

Livestreams von den Heimspielen

Wie bereits angekündigt wird es von den HEV-Heimspielen künftig einen Livestream geben – ab sofort werden alle Partien in der Hannibal-Arena auf SpradeTV übertragen.

Um den Fans das Liveerlebnis im eigenen Wohnzimmer zu ermöglichen, wurde eigens eine neue Videoanlage angeschafft.

„Aus unserer Sicht ist diese Investition, vor allem unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Zuschauerbeschränkungen, unabdingbar geworden“, sagt Jürgen Schubert. „Wir wollen auch hier einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung machen.“

Füchse Duisburg sind neuer Kooperationspartner

Gut fünf Wochen vor dem Saisonstart präsentierte der HEV auch einen neuen Kooperationspartner. Bereits zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte kommt es zur Zusammenarbeit mit dem EV Duisburg, der sich bekanntlich in die Regionalliga zurückgezogen hat und sich schon durch die räumliche Nähe angeboten hat.

Aber auch das neue Konzept der Füchse findet Anklang bei den Herner Verantwortlichen.

„Duisburg legt in der kommenden Saison großen Wert auf die Aus- und Fortbildung junger Spieler, die aus der Region kommen. Für uns ist es der perfekte Partner, da Duisburg fast um die Ecke ist und wir zu den jetzigen Verantwortlichen ein sehr gutes Verhältnis pflegen“, freuen sich Chefcoach Danny Albrecht und Jürgen Schubert auf die Zusammenarbeit.

HEV-Stürmer Noah Bruns und Maximilian Herz auch für den EVD spielberechtigt

Die ersten Förderlizenzen wurden bereits vergeben – die HEV-Stürmer Noah Bruns und Maximilian Herz sind in der neuen Saison auch für den EVD spielberechtigt.

Begrüßt wird die neue Partnerschaft auch an der Wedau: „Mit Jürgen Schubert und Danny Albrecht verbindet uns eine langjährige Freundschaft und ich schätze die Arbeit, die in den letzten Jahren in Herne geleistet worden ist, sehr. Nach dem Rückzug in die Regionalliga ist für uns eine Kooperation mit Herne eine hervorragende Möglichkeit, jungen Talenten Spielpraxis in der jeweils passenden Liga zu geben. Die viel zitierte ‚Rivalität‘ der beiden Clubs hat bei dieser vor allem sportlich wichtigen Entscheidung keine Rolle gespielt“, so EVD-Vorsitzender Stavros Avgerinos.

Beide Vereine waren Vorreiter bei der Gründung des Eishockeyverbands NRW

Den Grundstein für diese Freundschaft hatten beide Vereine bereits 2015 als Vorreiter bei der Trennung vom Landes-Eissportverband und der Gründung des Eishockeyverbands NRW gelegt.

Ausdrücklich gewürdigt wurde von Danny Albrecht die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Regionalliga-Partner EHC Neuwied: „Diese Kooperation hat wirklich überragend funktioniert. Der Weg für die Jungs war jedoch sehr weit, sie haben ihn aber immer sehr gerne auf sich genommen. Dies ist ein großer Verdienst der Mannschaft und der Verantwortlichen aus Neuwied“, so der HEV-Chefcoach.

Kaderplanungen sind noch nicht ganz abgeschlossen

Noch nicht ganz abgeschlossen sind die Kaderplanungen der Gysenberger. „Es wird wohl noch etwas passieren“, kündigte Jürgen Schubert an, „es kommt aber auch darauf an, was der Markt hergibt.“

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Nachdem die Eisanlage der Hannibal-Arena wieder voll funktionstüchtig ist, wird auch das komplette Vorbereitungsprogramm in Kürze feststehen.

Zwei Treffen mit den Moskitos Essen am 30. Oktober und 1. November wurden bereits vereinbart und dürften damit zur Generalprobe für den Saisonstart am darauf folgenden Wochenende werden.

„Wir werden aber bereits in der nächsten Woche spielen, zuerst jedoch auswärts“, so Jürgen Schubert.

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