Hattingen. Die Oberliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel unterliegen dem Spitzenteam TuS Volmetal mit 23:31. Den Trainer stimmt die Leistung positiv.
Die HSG Hattingen-Sprockhövel hat in der Handball-Oberliga das achte Spiel in Folge verloren. Die Spielgemeinschaft, die auf die erkrankten Florian Neumann, Tom Aufermann und Jakob Isermann verzichten musste, unterlag dem TuS Volmetal glatt 23:31 (13:17). Die HSG zeigte sich dem frischgebackenen Tabellenzweiten zwar eindeutig unterlegen, stellte mit ihrer Leistung aber dennoch ihren Trainer Olli Bratzke durchaus zufrieden.
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„Ich bin stolz auf meine Spieler. Vieles von dem, was wir uns im Training erarbeitet haben, habe ich in diesem Spiel wiedergefunden, vieles hat auch geklappt. Und das war wichtig. Denn das zeigt, dass die Jungs an das glauben, was wir trainieren“, sagte der ehemalige Profi. Dass der einstige Bundesliga-Spieler diese Aussage trotz der deutlichen Niederlage tätigte, macht einmal mehr deutlich, dass die HSG Hattingen-Sprockhövel aktuell sehr weit davon entfernt ist, mit den Spitzenteams der Oberliga mithalten zu können und dies im Lager der HSG auch so gesehen und akzeptiert wird. Die Entwicklung der einzelnen Spieler und das Formen einer jungen Mannschaft genießen absolute Priorität.
Die HSG Hattingen-Sprockhövel kommt auf fünf Treffer heran – 20:25
So waren es einzelne gelungene Spielzüge, die den Coach bereits während des Spieles applaudieren ließen. Mit zügigen Ballstafetten gelang es hin und wieder, die Abwehr des hohen Favoriten abzuräumen und schöne Tore zu erzielen. Auch das Spiel über den Kreis mit dem bärenstarken Rückkehrer Phillip Dobrodt sorgte durchaus für Gefahrenmomente. Auch, dass die Mannschaft nach dem Acht-Tore-Rückstand (9:17) in der 18. Minute bis zur Pause mit toller Moral noch auf 13:17 verkürzte und später nach dem 16:23 beim 20:25 noch einmal kurz Hoffnung schöpfen konnte, stimmte den Coach positiv.
„Die Jungs haben einen guten Charakter und hauen sich voll rein. So ist es richtig, und so muss es weitergehen.“
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„Die Jungs haben einen guten Charakter und hauen sich voll rein. So ist es richtig, und so muss es weitergehen“, sagte Olli Bratzke, der den zuletzt so oft verletzten David Bayer sowie Maurice Bruder, der aus dem Kreisliga-Team in die Oberliga-Mannschaft aufgerückt ist, ein Sonderlob aussprach und auch Phlllip Dobrodt in den höchsten Tönen lobte. „Phillip hat in der vergangenen Woche wieder mit uns trainiert und gleich einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Er war sehr torgefährlich und auch in der Deckung stark“, sagte der HSG-Coach über seinen Kreisläufer, der insgesamt zehnmal erfolgreich war. Gleich siebenmal traf Pille per Siebenmeter, die meisten davon hatte er zuvor selbst herausgeholt.
Thomas Faeseke: „Die HSG muss die Punkte gegen die unmittelbaren Konkurrenten holen“
Die meisten Tore aus dem Spielgeschehen heraus erzielte ein alter Bekannter: Thomas Faeseke. Der im Mai 42 Jahre alt werdenden Linkshänder legte einen beeindruckenden Auftritt auf die Platte und netzte gleich siebenmal mustergültig ein. Und seinem Stammverein drückt er nach wie vor die Daumen. „Die HSG muss die Punkte gegen die unmittelbaren Konkurrenten holen. Dann kann das mit dem Klassenerhalt auch klappen“, sagte er.
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Die Volmetaler mussten sich wahrlich nicht voll verausgaben und auch nicht an ihre Leistungsgrenze gehen, um als Sieger vom Feld zu gehen. Mit ihrem schnellen Spiel und ihren über weite Strecken sehr treffsicheren Schützen dominierten sie die Partie vom Anpfiff an.
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 0:1, 3:4, 5:8, 7:10, 9:17, 13:17 (Halbzeit), 16.23, 20:25, 21:29, 23:31
HSG Hattingen-Sprockhövel: Frorath, Botte – Jäger (2), Bayer (1), Bothmann, Bruder (3), Taruttis (1), Oberbossel (1), Schiltz (1), Dobrodt (10/7), Grotjahn (3), Filla (1).
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