Hattingen. Die Oberliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel erwarten den TuS Volmetal. Hinter dem Einsatz eines wichtigen Mannes steht wieder ein Fragezeichen.
Mit dem schweren Rucksack einer Niederlagenserie von sieben verlorenen Spielen in Folge geht die HSG Hattingen-Sprockhövel in der Handball-Oberliga am Sonntag nach zuletzt vier Auswärtsbegegnungen in das schwere Heimspiel gegen den TuS Volmetal. Die Partie gegen den Tabellendritten wird um 17.30 Uhr in der Kreissporthalle angepfiffen. Hinter dem Einsatz von Phillip Dobrodt steht wieder ein Fragezeichen.
Phillip Dobrodt ist ein exzellenter Kreisläufer, kraftvoll durchsetzungs- und abschlussstark. In den vergangenen Wochen fehlte „Pille“ aber sowohl im Training als auch in den Spielen aus privaten Gründen. Dabei ist er, wenn in Topform, für die HSG, besonders nach dem Ausfall von Kai Werthebach und Sven Schmitz, nur schwerlich zu ersetzen. Erst in der vergangenen Woche im Auswärtsspiel beim TuS Ferndorf II (16:33) tauchte Phillip Dobrodt endlich wieder im Spieltagkader auf.
Die Spieler der HSG Hattingen-Sprockhövel arbeiten an ihrer Kondition
„Natürlich macht Phillip die Mannschaft stärker. Wir bangen ja auch jede Woche, ob er dabei sein kann. Aber wenn er nicht trainieren und nur sporadisch spielen kann, dann ist er natürlich auch nicht in bester körperlicher Verfassung. Und das ist sehr schade“, sagt HSG-Trainer Olli Bratzke, der unter der Woche bei den Einheiten ohnehin immer wieder aus den verschiedensten Gründen auf den einen oder anderen Spieler verzichten musste. „Das ist halt so. Wir sind im Amateurbereich. Da stehen dann auch andere Dinge manchmal im Vordergrund.“ An den Spieltagen sollen und müssen seine Schützlinge dann angesichts des überschaubar kleinen Kaders aber trotzdem ran.
„Wir arbeiten jede Begegnung noch einmal zusammen auf. Dabei kann jeder Spieler sehen, was er beim nächsten Mal besser machen kann. Und das besprechen wir auch ausführlich. Wichtig ist dann aber auch, dass das, was wir uns gemeinsam vornehmen, auch umgesetzt wird. Und da ist durchaus noch Luft nach oben.“
Da in der Weihnachtspause zudem auch die Halle nicht für Übungszwecke zur Verfügung stand, war der konditionelle Zustand der Spieler nach den Feiertagen nicht gerade der beste. „Wir sind noch dabei, die Rückstände aufzuholen. Denn nur wenn die Jungs richtig fit sind, können wir im Abstiegskampf bestehen“, sagt der HSG-Coach.

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Und noch eines ist ihm wichtig: die wöchentliche Videoanalyse. „Wir arbeiten jede Begegnung noch einmal zusammen auf. Dabei kann jeder Spieler sehen, was er beim nächsten Mal besser machen kann“, sagt Olli Bratzke. „Und das besprechen wir auch ausführlich. Wichtig ist dann aber auch, dass das, was wir uns gemeinsam vornehmen, auch umgesetzt wird. Und da ist durchaus noch Luft nach oben.“
Das Hinspiel hat der TuS Volmetal gegen die HSG Hattingen-Sprockhövel mit 31:19 gewonnen
Am Sonntag gegen den Tabellendritten TuS Volmetal geht die Spielgemeinschaft einmal mehr als krasser Außenseiter in die Partie. Die Gäste, die das Hinspiel mit 31:19 gewannen, stehen aktuell mit 24:6 Zählern einen Rang hinter dem zweitplatzierten TuS Ferndorf II (25:5), sechs Punkte hinter dem verlustpunktfreien Spitzenreiter HTV Hemer und machen sich noch leichte Hoffnung auf den Meistertitel. Schon aus diesem Grunde werden die Hagener die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die letzten vier Spiele hat der TuS allesamt gewonnen.
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Die HSG befindet sich auf dem drittletzten Platz mit 8:24 Punkten noch knapp vor den wahrscheinlichen Abstiegsrängen, die die HVE Villigst-Ergste (7:25) und die SG Ruhrtal (2:28) innehaben. Die SG Ruhrtal ist dann auch in der Kreissporthalle am 16. Februar ab 17.30 Uhr der nächste Gegner. Und da ist ein Sieg für die Spielgemeinschaft, wie schon beim 28:25 im Hinspiel, geradezu Pflicht.
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