Hattingen. Die WAZ hat fürs Samstag-Turnier ein All-Star-Team zusammengestellt: Torhüter und vier Feldspieler. Fußballer des TuS Hattingen rutschen durchs Sieb.
Nach diesem Turnier der Reserve-Mannschaften ist klar, dass die Akteure der beiden Mannschaften der Sportfreunde Niederwenigern in unserem All-Star-Team der Hattinger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft dominieren. So ist es auch gekommen, dass kein Spieler des TuS Hattingen dabei ist, obwohl es ein Keeper – Julian Pieper aus dem drittplatzierten dritten Team – und zwei Feldspieler – Kapitän Jarid Sikorski und Kevin Jedrysiak aus der viertplatzierten zweiten Mannschaft – nur knapp nicht geschafft haben.
Torhüter:
Tom Zarth (SF Niederwenigern III): Es ist nach diesem Turnier nicht ganz einfach, einen Torwart für das fünfköpfige All-Star-Team zu finden. Beeindruckende Leistungen: Fehlanzeige. Und als sich Julian Pieper vom TuS Hattingen III, der im Neunmeterschießen gegen die eigene Zweitvertretung dreimal pariert und somit entscheidenden Anteil am dritten Rang hat, gerade als ein solcher anbietet, kommt Tom Zarth.
Der Keeper der Sportfreunde Niederwenigern III gewinnt im Neunmeterschießen des Finals zwei Duelle. Damit hat er einen sehr großen Anteil daran, dass der Stadtmeister nicht erneut Sportfreunde Niederwenigern II heißt. Dabei hat der 23-Jährige Glück gehabt, weil er im ersten Spiel – beim 5:0 gegen den TuS Blankenstein II – für sein Handspiel außerhalb des Kreises nur eine Zwei-Minuten-Strafe und keine Rote Karte erhalten hat.
Feldspieler:
Rufus Langbehn (SF Niederwenigern III): Klar! Wir starten mit einem Stadtmeister! Und bitte nicht anrufen oder schreiben! Es hätte auch ein anderer Feldspieler der SFN-Dritten hier auftauchen können. Aber: Rufus Langbehn hat ein überragendes Turnier gespielt, auf dem Hallenparkett Dinge präsentiert, zu denen nur wenige Teilnehmer der Samstag-Veranstaltung in Holthausen in der Lage gewesen sind.
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Vielleicht ist es gar nicht so gewollt und auch nicht so geplant gewesen wie etwa der Titelgewinn, aber der Mann mit der Nummer 4 hat aus seiner starken Mannschaft herausgestochen – und ähnlich wie die gleich Folgenden, Florian Finger und Lutz Dahlhaus, Qualitäten sowohl hinten als auch vorne bewiesen.
Florian Finger (SF Niederwenigern II): Das war eine Millimeter-Entscheidung, weil Florian Finger und Lutz Dahlhaus – wann immer sie gemeinsam auf der Platte gewesen sind – ein kongeniales Paar hinter der Mittellinie der mit Abstand besten Vorrunden-Mannschaft gebildet haben – mit 28:1 Toren. Ulkig: Den einzigen Gegentreffer hat es gegen das schlechteste Team des Turniers gegeben, gegen den FC Sandžak II, der als einzige Mannschaft punktlos geblieben ist und bei dem Klubchef Almir Kurbasević im Tor 32-mal hat hinter sich hat greifen – in vier Begegnungen, macht sechs Treffer im Schnitt.
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Aber noch einmal zu Florian Finger und somit auch zu Lutz Dahlhaus: Deren Paket, das sie in puncto Absicherung und vor allem auch Spielaufbau angeboten haben, ist regelmäßig großartig gewesen.
Leon Welticke von den Sportfreunden Niederwenigern II holt sich die Torjäger-Kanone
Mirco Scarlata (SG Welper II): Hat da jemand einen Ausrichter-Bonus erhalten? Vielleicht ein bisschen! Okay: Auch der Einwand, dass jemand im All-Star-Team steht, der wegen Meckerns eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten hat, ist berechtigt. Doch vor allem dieses Spiel, dieses 2:2 gegen den TuS Hattingen III, in dem Mirco Scarlata in der letzten Minute seinen Platz auf der Strafbank hat einnehmen müssen, ist auch der Grund für die Nominierung.
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Der Offensiv-Mann, der mit seinem Team in der Staffel 3 der Bochumer Kreisliga C Spitzenreiter ist, hat dieses Derby aufblühen lassen, auch wenn es nicht – wie einst – ein Naturrasen-Kampf an der Marxstraße oder im Wildhagen gewesen ist – aber dennoch prickelnd. Und der Jubel nach Mirco Scarlatas 1:0? Fast wie damals, als es noch die D-Mark gegeben hat.
Leon Welticke (SF Niederwenigern II): Ehre, wem Ehre gebührt! Leon Welticke hat ein sehr starkes Turnier gespielt und sich mit neun Treffern die Torjäger-Kanone gesichert. Der 26-Jährige ist wohl der Einzige, über dessen Nominierung fürs All-Star-Team nicht gestritten werden darf.
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Seine vielen Tore sind auch ein Ergebnis dessen gewesen, dass Leon Welticke ein sehr gutes Gefühl für die Hallen-Maße hat, diese 40-mal 20 Meter – ein weitaus ausgeprägteres als die meisten anderen, die sich am Samstag auf der 800 Quadratmeter großen Spielfläche bewegt haben.
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