Hattingen. Die Fußballer in Hattingen begegnen den steigenden Kosten mit einem neuen Modell. Das Ziel ist es, dass sich an den Preisverleihungen nichts ändert.

Nachdem alle Gruppen für die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften in Hattingen ausgelost worden sind, wird es im Kinder- und Jugendtreff in Holthausen für ein paar Minuten etwas ernster: Die Fachschaft diskutiert, wie sie den ständig steigenden Kosten entgegenwirken kann, um an ihrem Modell bei den Preisverleihungen festhalten zu können – nicht nur bei den Titelkämpfen in der Halle, sondern auch bei denen auf dem Feld.

Sehr wichtig ist es für Fachschaftsleiter Uwe Fischer von Hedefspor Hattingen vor allem, dass alle Mini-Kicker sowie alle F-Juniorinnen und -Junioren nach den Titelkämpfen, bei denen es bekanntlich keine Wertungen gibt, weiterhin einen Preis erhalten und alle als Gewinner nach Hause gehen können. „Das sind die Kinder, die uns am meisten am Herzen liegen“, sagt er und schlägt der Versammlung vor, ein Startgeld zu erheben: fünf Euro für jedes Junioren- und zehn Euro für jedes Senioren-Team.

Kosten für Hattingens Fußball-Titelkämpfe sind um 500 bis 600 Euro gestiegen

Aus der Runde kommt die Frage, um welchen Betrag es sich denn handele, der gedeckt werden müsse? „500 bis 600 Euro“, antwortet Nele Wichert vom TuS Hattingen aus dem Vorstand der Fachschaft. Eine Alternative wäre, etwa die Preise für die platzierten Mannschaften zu minimieren. „Aber ob das der Weisheit letzter Schluss ist, möchte ich bezweifeln“, sagt Uwe Fischer. „Ich möchte extrem ungern weniger geben.“

„Das ist vom Kreis so vorgegeben. Das haben wir sofort angenommen, weil das eine gute Neuerung ist.“

Uwe Fischer,
der Fußball-Fachschaftsleiter Hattingens

Und er rechnet vor, dass einem durchschnittlichen Verein mit Junioren- und Senioren-Teams durch dieses Fünf- beziehungsweise Zehn-Euro-Startgeld Kosten in Höhe zwischen 120 und 140 Euro entstünden. „Für beide Turniere“, betont der Fachschaftsleiter. Also für die Titelkämpfe in der Halle und die auf dem Feld.

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Hallenfußball: Die Auswechselbänke stehen nicht mehr mittig

Letztlich setzt sich dieser Startgeld-Vorschlag Uwe Fischers in der Versammlung auch durch, während ein anderer (pauschal 50 Euro für jeden Verein) gar nicht erst zur Abstimmung kommt und ein anderer (Finanzierung der höheren Kosten über die Eintrittsgelder) das Nachsehen hat. Nach sehr, sehr kurzer Beratung steht dann auch fest, dass dieses neue Bezahl-Modell sofort in Kraft tritt und schon für alle Stadtmeisterschaften 2025 gültig ist.

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Außerdem weist Uwe Fischer nach den Auslosungen am Montagabend auch auf eine Änderung für die Hallen-Stadtmeisterschaften 2025 hin: Die Auswechselbänke werden nicht mehr mittig, sondern in den Ecken an den Torauslinien stehen. „Das ist vom Kreis so vorgegeben“, sagt der 66-jährige Fußball-Fachschaftsleiter. „Das haben wir sofort angenommen, weil das eine gute Neuerung ist.“

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