Sprockhövel. Beim Turnier der TSG Sprockhövel ist für die Hattinger in der Zwischenrunde Schluss. Für die Liga peppt der Club sein Team noch einmal auf.
Einen guten Eindruck hinterließ Bezirksligist TuS Hattingen beim 34. Hallenfußball-Turnier der TSG Sprockhövel um den WAZ-Pokal. Als Gruppensieger absolvierte die Mannschaft des Trainergespanns Serkan und Yusuf Aydin die Vorrunde, blieb dort in vier Partien ungeschlagen und ließ Titelverteidiger TSG Sprockhövel II hinter sich. Viel weiter allerdings ging es am Sonntag für den TuS nicht, ein wenig fehlte das Schussglück. Unterdessen basteln die Hattinger am Kader für die Restserie, haben bereits drei Neuzugänge verpflichtet.
Ein Satz, den TuS-Trainer Yusuf Aydin (34) am Sonntagabend mit Rückschau auf den Turnierverlauf seines Teams zum Besten gab und der zugleich auch als Bilanz für die bisherige Punktspielserie gelten kann: „Es hätte besser laufen können – da war noch mehr für uns drin“, so der Hattinger Coach. Klar hätte er vor allem das Lokalduell gegen den späteren Finalisten Hedefspor gerne gewonnen, doch mehr als ein 1:1 nach einem Tor von Hannes Bottenberg war nicht drin. Und danach folgten zwei 0:2-Niederlagen gegen den Ligarivalen SV Bommern und die TSG Sprockhövel.
TuS Hattingen bindet zwei ehemalige Welperaner an sich
Am Rande des WAZ-Pokals gab Yusuf Aydin im Übrigen Einblick in die personellen Veränderungen, die der Bezirksligist in der Winterpause vornimmt. Schon im Dress seines neuen Vereins lief am Wochenende Baris Piskin auf, den es innerhalb der Stadtgrenzen zu Kreisliga-A-Spitzenreiter Hedefspor zieht. „Er hat in der Hinrunde nicht viele Spiele für uns machen können, was in erster Linie an seinen beruflichen Verpflichtungen lag. Mit ihm verlieren wir auf jeden Fall einen tollen Charakter“, sagt der TuS-Trainer.
Im Gegenzug hat der Bezirksliga-Neuling allerdings auch seine Hausaufgaben gemacht und sich die ersten beiden Neuverpflichtungen geangelt. Beide kommen von der SG Welper, die bekanntermaßen noch vor Beendigung der Hinserie das Handtuch schmiss und sich aus der Bezirksliga zurückzog. Gewissermaßen als Ersatz für Piskin hat sich der TuS Hattingen für Offensivmann Hakan Abanoz entschieden. „In Welper hat er sogar mal auf der Sechser-Position gespielt – bei uns aber ist er für vorne vorgesehen“, so Yusuf Aydin.
„Mit der ersten Serie in der Bezirksliga bin ich insgesamt eigentlich ganz zufrieden, 19 Punkte sind für uns eine gute Ausbeute. Aber es war mehr drin.“
Bereits als Jugendlicher für den TuS Hattingen aktiv war Mirco Heinzer, der nun wieder zu den Rot-Weißen zurückkehrt. Der linke Außenverteidiger hatte vor geraumer Zeit einen Kreuzbandriss, kämpfte sich dann aber zurück und soll nun beim TuS in Konkurrenz zu Jonas Filep treten. „Wir standen immer miteinander in Kontakt. Ich bin froh, dass das mit Mirco geklappt hat“, freut sich Yusuf Aydin über den Zugewinn. Mit einem weiteren Spieler sei man derzeit noch im Gespräch – durchaus möglich, dass diese Personalie in den nächsten Tagen bereits geklärt werden kann.
„Mit der ersten Serie in der Bezirksliga bin ich insgesamt eigentlich ganz zufrieden, 19 Punkte sind für uns eine gute Ausbeute“, sagt Yusuf Aydin. Gleichwohl sei mehr möglich gewesen, in einigen Partien habe man nicht sein ganzes Potenzial abrufen können. „Dafür haben wir dann aber gegen die Spitzenmannschaften FC Altenbochum, Mengede und Westfalia Huckarde gewonnen“, so der TuS-Coach, der mit seinem Team momentan Rang acht belegt.
Demütig und bescheiden im ersten Jahr nach dem Aufstieg
Woran es seinen Hattinger Aufsteigern in erster Linie hapert? „Ganz klar an der Konstanz, das müssen wir in den Griff bekommen. Wir haben aber noch eine sehr junge Mannschaft, an deren Entwicklung wir weiterzuarbeiten haben. Es macht aber großen Spaß mit den Jungs.“ Mittelfristig sieht Yusuf Aydin allemal die Chance, in der Tabelle weiter Boden gutzumachen. Fürs erste Bezirksliga-Jahr jedoch gibt man sich demütig und bleibt bescheiden.
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