Hattingen. Die Verbandsliga-Handballer der DJK Westfalia Welper fahren zum Kellerduell nach Menden. Was macht dem Trainer vorm Spiel bei der DJK SG Bösperde Mut?

Zuerst eine langanhaltende Niederlagenserie, dann ein Hoffnungsschimmer mit zwei Siegen in Folge und am vergangenen Wochenende der herbe Rückschlag durch eine heftige 27:44-Pleite beim RSVE Siegen. Das ist, kurz zusammengefasst, die sportliche Historie der DJK Westfalia Welper seit dem Aufstieg in die Handball-Verbandsliga im Frühjahr. Aber wie geht es nun weiter? Was macht Mut für das letzte Saisonspiel des Jahres im Kellerduell bei der DJK SG Bösperde (Samstag, 17.30 Uhr, Sporthalle Bösperde, Menden)? Auf diese Fragen hat Trainer Tobias Lask eine zuversichtlich klingende Antwort.

„Eines vorweg, die Niederlage in Siegen wird uns nicht aus der Bahn werfen“, sagt der Coach. „Wir werden eine angemessene Reaktion zeigen, und zwar bereits am Samstag. Da bin ich mir ganz sicher.“ Seinen Optimismus zieht der Coach aus der Aufarbeitung der desaströsen Klatsche des vergangenen Wochenendes. „Wir haben uns das ganze Spektakel noch einmal in aller Ausführlichkeit im Video angesehen und eine knallharte Fehleranalyse gemacht“, sagt er. „Dabei ist jeder einzelne Spieler wirklich hart mit sich ins Gericht gegangen. Die Jungs haben eingesehen, dass es in unserer prekären Situation eine hundertprozentige Einstellung braucht. Und die wollen sie in Bösperde zeigen und Wiedergutmachung betreiben.“

Die DJK Westfalia Welper möchte die Rote Laterne in der Verbandsliga abgeben

Eine erste Reaktion wurde schon in den anschließenden Trainingseinheiten spürbar. Das Programm wurde in hoher Intensität absolviert. Der Wille, als motivierte und gierige Einheit in Bösperde aufzutreten, war da bereits sichtbar. Für Tobi Lask ist das ein gutes Zeichen. „Das gibt uns Mut und Zuversicht, das Spiel in Bösperde zu gewinnen und endlich die Rote Laterne abgeben zu können“, sagt der DJK-Coach, der von einer Niederlage des Vorletzten SGSH Dragons II (5:13 Punkte) beim Tabellenführer HSG Herdecke/Ende in dem zwei Stunden vorher stattfindenden Spiel ausgeht. Jetzt gilt es für die Jugendkraftler, diese in den Übungsstunden an den Tag gelegte Einstellung auch auf die Platte zu bekommen.

„Natürlich kann ich mir später eine Rückkehr nach Welper vorstellen. Das ist ja für mich wie eine zweite Familie. Jetzt möchte ich aber zunächst einmal weiter versuchen, mich in Bommern durchzusetzen. “

Robin Soliga,
der von der DJK Westfalia Welper zum TuS Bommern gegangen ist
Handball-Bezirksliga TuS Bommern II gegen den HSV Herbede
Robin Soliga will sich beim TuS Bommern durchsetzen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

Die Partie des Letzten (4:18) gegen den nur zwei Punkte besser platzierten Viertletzten (6:16) stand ursprünglich als Heimbegegnung der DJK auf dem Spielplan. Die erneute Schließung der Halle Marxstraße führte allerdings dazu, dass die beiden Vereine das Heimrecht getauscht haben und die Partie somit in Menden stattfinden wird. Nicht mit dabei sein kann Jonas Grimm-Windeler. Mit Torwart Markus Büttner, Kapitän David Rehbein und dem zuletzt mit einer Bänderverletzung fehlenden Lukas Ernst wird aber ein Trio zum Kader dazustoßen. Auch Jonas Decker, der vom Regionalligisten TuS Bommern an die Marxstraße zurückgekehrt ist, wird wieder auflaufen.

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Die Trainer beim Regionalligisten TuS Bommern geben Robin Soliga ein gutes Gefühl

An dem Gerücht, der mit Jonas Decker zum TuS Bommern gewechselte Robin Soliga würde wegen seiner geringen Einsatzzeiten im Wittener Regionalliga-Team ebenfalls wieder zurück nach Welper wechseln, ist allerdings nichts dran. „Wir stehen zwar in ständigem Kontakt. Doch eine Rückkehr von Robin war dabei kein Thema“, sagt Tobi Lask.

Der baumlange Abwehrspezialist und Kreisläufer stellt auch selbst klar, dass er momentan nicht an einen Vereinswechsel denkt. „Natürlich kann ich mir später eine Rückkehr nach Welper vorstellen. Das ist ja für mich wie eine zweite Familie“, sagt Robin Soliga. „Jetzt möchte ich aber zunächst einmal weiter versuchen, mich in Bommern durchzusetzen. Der Wille, das hinzukriegen, ist groß. Und die Trainer dort geben mir ein gutes Gefühl, dass ich das schaffen kann.“

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