Essen. Die Sportfreunde Niederwenigern liegen bei TuSEM Essen bereits nach zwei Minuten zurück. Das sollte aber nur der Start einer rasanten Partie sein.
Bereits im Vorfeld der Partie der Sportfreunde Niederwenigern bei TuSEM Essen hatte Sportfreunde-Trainer Marcel Kraushaar ein schwieriges Spiel vorausgesagt. Am Ende trennten sich die Teams mit einem 3:3.
Grund für das Straucheln der Sportfreunde war wohl am Ende auch, dass die Essener nicht nur einmal glücklich zu Toren kamen. Gleich in der zweiten Minute verschätzte sich Niederwenigerns Schlussmann Jan Dehl bei einem eigentlich harmlosen langen Ball, der auftitschte und über seinen Kopf hinweg flog. Der Essener Angreifer hatte spekuliert und ließ sich nicht zweimal bitten, schob ins leere Tor ein und sorgte so für die überraschende Führung der Gastgeber.
Sportfreunde Niederwenigern kassieren kurz vor der Pause den zweiten Treffer
Auch interessant
Jan Dehl war es aber auch, der seine Mannschaft danach mit einer starken Parade im Eins-gegen-eins mit einem Angreifer vor einem höheren Rückstand rettete. Doch dann kam es kurz vor der Pause noch dicker für die Sportfreunde. Ein von der Mauer abgefälschter Freistoß schlug im Netz ein und brachte somit den 0:2-Rückstand als Halbzeitstand.
Für Niederwenigerns Co-Trainer Carsten Neuhaus ging das auch in der Summe in Ordnung. „Es zieht sich momentan so ein wenig durch die Saison, dass wir in der ersten Hälfte zu wenig tun“, so Neuhaus. Mit dem Essener Platz und dem tiefstehenden und vor allem durch lange Bälle agierenden Gegner taten sich die Sportfreunde schwer.
Marc Fabian Rapka wird beinahe zum Matchwinner
Auch interessant
Im zweiten Durchgang änderte sich das Spiel jedoch komplett, als ein Ball von der rechten Seite die etwas unsortierte Essen-Abwehr kalt erwischte. Am zweiten Pfosten kam Paul Renneberg an den Ball und versenkte diesen per Volley im Netz. Von da an übernahmen die Sportfreunde das Kommando und kamen vermehrt in die gefährlichen Räume.
Ein für Neuhaus klarer Elfmeter nach einem Zweikampf gegen Florian Machtemes wurde nicht gegeben. In der Schlussviertelstunde führte dann abermals ein Angriff über die rechte Seite zum Erfolg, als ein Ball von Außen zu Marc Rapka gelangte, der vor dem herauslaufenden Keeper die Nerven behielt und lässig per Heber den Ausgleich erzielte, gefolgt von großer Erleichterung bei seiner Mannschaft.
SFN-Co-Trainer nimmt den unglücklichen Torhüter in Schutz
Auch interessant
Doch damit war noch längst nicht Schluss: In einer nervenaufreibenden Schlussphase fand ein langer Ball aus der Innenverteidigung abermals Marc Rapka, der sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte und mit dem ersten Kontakt den Ball aus spitzem Winkel am Torwart vorbei zur Führung einschob.
Von dort an ging es für die Gäste eigentlich nur noch darum, den Sieg mit nach Hause zu nehmen gegen. Doch daraus wurde nichts. Abermals hieß der Unglücksrabe der in der Vorwoche hochgelobte Jan Dehl, dem zwei Minuten vor dem Ende ein zentraler Kopfball auf seinen Kasten durch die Handschuhe rutschte und so zum Ausgleich der Essener führte.
„Er war natürlich bedröppelt, aber Jan hat in der Vorwoche gut gespielt und am Ende ist es ein Mannschaftssport. Er muss oft hinter sich greifen, wenn die Feldspieler Fehler machen und heute war er es eben“, so Neuhaus.
TUSEM Essen - Sportfreunde Niederwenigern 3:3
Tore: 1:0 (2.), 2:0 (40.), 2:1 Paul Anton Renneberg (58.), 2:2 Marc Fabian Rapka (77.), 3:2 (86.), 3:3 Marc Fabian Rapka (88.).
SFN: Dehl, Stahl, Heufken, Renneberg, Friedrich (68. Adolphs), Machtemes, Matsubara, Lümmer, Gipper, Rapka, Peterburs (43. Köfler).
Die neue Facebook-Gruppe zum Fußball in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.
Die neuesten Fußball-Artikel aus Hattingen und Sprockhövel
- Transferübersicht: Diese Wechsel sind in Hattingen und Sprockhövel schon fix
- Jugendfußball:SCO-U17 jubelt nach Relegations-Nervenkitzel – 17 Fotos
- Jugendfußball: Ergebnisse und Fotos der Feldstadtmeisterschaft
- TSG Sprockhövel: Der erste Transfer für die neue Saison ist fix
- SF Niederwenigern: Neuzugang aus der Bezirksliga – „Sehr gute Technik, starker linker Fuß“
- Kommentar: TuS Hattingen kann noch immer Wucht entfalten
- Kommentar: Beim SuS Niederbonsfeld kann sich der Blick nach unten lohnen
- Kommentar: Der neue Mann bei der SG Welper muss an vielen Schrauben drehen
- Kommentar: Beim SC Obersprockhövel fehlt noch Verstärkung in der Spitze
- Kommentar: SF Niederwenigern sollten bloß nicht am eigenen Weg zweifeln