Hattingen. Die Elf von Marc Sobkowiak hat sich in einem engen Spiel 2:1 gegen den Tabellenletzten TuS Blankenstein durchgesetzt. TuS Hattingen II verliert.

Am Ende eines hitzigen Derbys ging Hedefspor Hattingen mit 2:1 gegen den TuS Blankenstein als Sieger vom Platz und sicherte sich damit die Herbstmeisterschaft — und zwar ungeschlagen. „Das ist natürlich unglaublich und hätte niemand erwartet“, sagte Hedefspors Trainer Marc Sobkowiak.

„Wir wollten eigentlich mit dieser jungen Mannschaft nur einen Platz im Mittelfeld erreichen. Jetzt kommt natürlich Stress rein, weil jede Mannschaft uns unbedingt schlagen will. Und das hat man auch heute gesehen“, erklärte der Trainer des Herbstmeisters. Denn anders als erwartet kam Außenseiter Blankenstein gut in die Partie, spielte bissig und kam sogar zur verdienten Führung durch Lukas Zaghow, der im zweiten Versuch nach Nico Rothers Abschluss abstauben konnte. Bereits zuvor hatte Justus Rumberg nur die Latte getroffen.

Blankensteins Trainer Biryar Said ist mit Auftritt seiner Elf zufrieden

„Wir hatten einen richtig guten Start und niemand, der die Tabelle nicht kennt, hätte gedacht, dass hier der Letzte gegen den Ersten spielt“, lobte Blankensteins Trainer Biryar Said seine Mannschaft. Beim Tabellenführer machte sich hingegen Unmut über die Ratlosigkeit im ersten Durchgang breit.

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„Ich habe bereits vor dem Spiel gesagt, dass hier 70 oder 80 Prozent nicht reichen werden“, so Sobkowiak. „Und so wie Blankenstein heute gespielt hat, wundert es mich, dass sie dort unten stehen“, lobte der Hedef-Trainer die Said-Elf. In der emotional geführten Begegnung schenkten sich beide Teams nichts, während unterdessen auch die Stimmung bei den Zuschauern aufgeheizt war.

Hedefspor Hattingen kommt nach der Halbzeit besser ins Spiel

Im zweiten Durchgang kamen dann die Gastgeber besser aus der Kabine und Blankenstein stellte sich hinten rein. Hochkaräter gab es jedoch vorerst weiterhin keine. Nach 70 Minuten kam dann aber Ilhan Tas nach einem Freistoß von Connor Ost zum Ausgleich. „Ein Unentschieden wäre am Ende auch sicherlich gerecht gewesen“, sagte Sobkowiak.

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Doch in den Schluss-Sekunden kam es dann knüppeldick für den TuS: eine Hereingabe — wohl aus dem Toraus heraus — fand Firat Tiris, der aus kurzer Distanz den Siegtreffer erzielte. „Ich sage selten etwas gegen den Schiedsrichter, aber so zu verlieren ist bitter“, so Blankensteins Trainer Said, der trotzdem seine Mannschaft für den Auftritt lobte.

So haben sie gespielt

Hedefspor Hattingen – TuS Blankenstein 2:1

Tore: 0:1 Lukas Zaghow (23.), 1:1 Ilhan Tas (70.), 2:1 Firat Tiris (90.).

Hedef: Budak, Kiroglu, Ost, Düsünceli (52. Cetinkaya), Tas (90. Kilic), Bilgen, Turan, Eroğlu, Tiris, Yaya, Aydin.

TuS: Schmidt, Schwidernoch, Rumberg, Y. Serres, Rother, Kanschik, Zaghow, N. Serres (55. Siewert), Berens, Kurt, Said.

TuS Hattingen II xxxxx

Ähnlich wie bereits in der vergangenen Woche verspielte sich der TuS Hattingen II den Sieg. 0:2 verlor die Elf von Ralph Bodenburg trotz drückender Überlegenheit in der zweiten Hälfte gegen Ruhrtal Witten. „Das ist leider im Moment ein Muster. Es passiert einfach zu oft und es ist ärgerlich. Wir könnten viele Punkte mehr haben“, so Bodenburg.

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Nach dem Rückstand zur Pause dominierte der TuS die zweite Halbzeit und verpasste sichere Tore: Mit Leon Partenheimer, Christopher Sandner und Kevin Jedrysiak scheiterten gleich drei Angreifer frei vor dem Kasten kläglich. Stattdessen traf Ruhrtal trotz klarer Abseitsstellung in der Schlussphase zum 2:0.

So haben sie gespielt

DJK Ruhrtal Witten - TuS Hattingen II 2:0

Tore: 1:0 (39.), 2:0 (83.).

TuS: Ehlers, Kaspers (70. Soumah), Nekrasov, Ciupka, Korbel (46. Pichler), Partenheimer, Sandner (76. Musiol), Unterberg, Kara, Ashoff, Jedrysiak.

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